Nagellack

Veganer Nagellack - die Vorteile liegen auf der Hand

Dieses Wortspiel ist so passend, das musste einfach als Überschrift für unseren Artikel her. Wer möchte schon schön sein, wenn dafür Tiere leiden? Du denkst jetzt sicher an die immer noch sehr verbreiteten Tierversuche in der Kosmetikbranche. Das Problem beginnt aber meist schon viel früher; nämlich in der Herstellung von Cremes, Make-Up und Co. Farbstoff wie Karmin (aus den Schildläusen), der Faltenfiller Kollagen bzw. Collagen wird häufig aus Fisch- oder Schweinehaut gewonnen, Keratin (zum Beispiel in Shampoos zu finden, um die Haarstruktur zu verbessern) besteht aus gemahlenen Hufen, Federn oder Hörnern. Es gibt etliche Lotions mit Honig, Pflegestifte mit Lanolin (Wollfett) oder Cremes mit Seide (Seidenraupen). Wer vegan lebt und komplett auf tierische Produkte verzichtet, hat es immer noch schwer und muss nicht nur beim Essen ganz genau hinschauen. Wir widmen wir uns hier nun ausschließlich dem Thema Nagellack und der ist unter den Kosmetika durchaus ein schwieriger Fall. Da in ihm auch noch eine Menge künstlicher Inhaltsstoffe stecken - man möchte ja auch ein gutes, intensives, lang haltendes Ergebnis haben - ist es sehr wichtig ein Produkt zu finden, das diesen Ansprüchen gerecht wird und zusätzlich möglichst schadstofffrei ist. Dieses Thema brennt also im wahrsten Sinne unter den Nägeln. Die gute Nachricht: es gibt tolle Nagellacke, die das alles bieten, denn unsere Hersteller, die vegan arbeiten reduzieren auch noch künstliche Inhaltsstoffe und umweltschädliche Verpackungen aufs Minimum.

Was ist veganer Nagellack?

Was in Kosmetik-Produkten nicht vegan sein kann, haben wir oben schon kurz erwähnt. Aber schauen wir uns einen klassischen Nagellack aus dem handelsüblichen Sortiment mal an. Die Lieblingsfarbe der meisten Deutschen? Ganz klar: rot! Für 450 Gramm Karmin (das gibt meistens diesen Farbton) werden mindestens 70.000 Schildläuse zerquetscht. Auch für rosa, lila oder braun braucht man dieses „Cochenille“. Schön schimmern dürfen die Nägel auch. Guanin verleiht einen schönen Glitzereffekt. Doch das wird aus Fischschuppen gewonnen. Häufig ist auch noch Bienenwachs enthalten. Bei veganem Nagellack ist das alles natürlich tabu. Außerdem ist wichtig, dass sie „Cruelty Free“ sind, sprich: nicht an Tieren getestet wurden. Und noch ein großer Vorteil besteht bei veganen Nagellacken. Sie enthalten überwiegend keine gesundheitsschädlichen Substanzen, ihre Inhaltsstoffe sind meist biologisch abbaubar und belasten nicht die Umwelt. Ein großer Punkt, der oft vergessen wird, sind auch die Produktionsabläufe drum herum. Wer seine Ware „vegan“ nennt achtet auch darauf zum Beispiel keine Schmiermittel, Fette oder Reinigungsmittel in denen tierische Stoffe enthalten sind zu verwenden. Was die bedenklichen, künstlichen Stoffe angeht angeht, gibt es unterschiedliche Bezeichnungen, die erst mal verwirrend wirken, aber hier schnell erklärt sind.

Was bedeutet die „free“-Angabe bei Nagellack?

Wenn du dich schon mal näher mit der Auswahl von Nagellacken beschäftigt hast und dir auch wichtig ist was drin steckt, hast du sicher schon mal etwas von „3-free“, „5-free“, „7-free“, „10-free“ und „15-free“ gelesen. Generell gilt: je höher die Zahl desto besser, denn dann wird auf noch mehr schädliche Inhaltsstoffe verzichtet. Das ist so wichtig, denn überleg mal, wofür du deine Finger und Fingernägel so brauchst. Du fasst damit dein Brot an, kratzt dich im Gesicht, streichelst deine Kinder. Für den Nagel selbst ist die Farbe nicht schädlich, aber durch die Haut können Schadstoffe wie Formaldehyd, Silikone oder Parabene eindringen. Hast du einen Nagellack mit 3-free, bedeutet das: ohne Toluol, Formaldehyd und Dibutyl Phthalate. 5-free: zusätzlich ohne Kampfer und Formaldehyd-Harz. 7-free: zusätzlich ohne jegliche tierische Inhaltsstoffe und tierversuchsfrei. Bei 10-free wird außerdem noch auf Duftstoffe, Xylene und Parabene verzichtet. Und dann gibt es noch 15-free: hier wirst du zusätzlich keine Xylole, Silikone, AOX, Mikroplastik, Ethyl Tosylamide, Kolophonium und Triphenyphosphat finden.     

Welche guten veganen Nagellacke gibt es?

In unserem Online Shop findest du eine große Auswahl an zertifizierter Naturkosmetik und natürlich haben wir auch die besten veganen Nagellacke in allen möglichen Farbtönen für dich im Angebot. Wir sind große Fans der Marke Kia-Charlotta. Die Farben decken und halten einfach besonders gut. Vor allem mit dem Base Coat (Grundierung) und dem Top Coat (Versiegelung) hast du hast du viele Tage, sogar bis zu zwei Wochen makellose Fingernägel. Jeder Ton ist ganz besonders und das Beste: sie sind 100 Prozent vegan und 15-free! 87 Prozent der Inhaltsstoffe sind natürlich und die Basis der Lösungsmittel ist pflanzlich. Toluol, das umstrittene Lösungsmittel aus Erdöl ist dort nicht zu finden. Kreativ an der Marke sind auch die Namen der einzelnen Nuancen. Die Nail Polish in knalligem pink heißt zum Beispiel „No means no“, der zarte Fliederton heißt „Little Hug“. Be patient  wird ein zartes grün-blau genannt. Noch ein großer Vorteil, der sich schon längst hätte durchsetzen müssen, ist die durchschnittlich eher kleine Flasche. Wie oft wechselt man den Farbton und wirft die Farben mit weg? Wir kennen keinen, der seine Nägel monatelang in derselben Farbe lackieren möchte. Die Folge: Farbreste landen im Müll. Eine schreckliche Umweltsünde! Die veganen Lacke könnt ihr auch toll für zarte Kinderhände nehmen, allerdings haben wir dafür auch spezielle Kinder-Nagellacke von Namaki. Die trocknen schnell und lassen sich ohne Lösungsmittel wie ein Aufkleber einfach abziehen.

Veganen Lack benutzen und entfernen - darauf musst du achten!

Das beste Ergebnis bekommst du, wenn du erst mal eine farblose Grundierung machst und nach dem Lackieren eine Schutzschicht aufträgst. Auch da hat Kia-Charlotta tolle Produkte im Angebot. Den „Vegan Base Coat“ nimmst du, um den Nagel optimal auf die Farbe vorzubereiten und den „Top Coat“ für hinterher. Der sorgt auch dafür, dass die Ränder nicht so leicht splittern. Am besten gehst du damit zwei Mal drüber. Soll der Lack ab, solltest du auch hier darauf achten, Naturkosmetik zu verwenden und am besten auch auf ein veganes Produkt zu setzen. Von Kia-Charlotta gibt’s praktische Pads für unterwegs, die schon mit dem Nagellackentferner getränkt sind. Wir haben auch einen sehr angenehmen Extra Gentle Nail Polish Remover von Sante Naturkosmetik und etwas günstiger auch von Hersteller benecos