Ashwagandha Anwendung und Wirkung

Ashwagandha – so könnte ein indischer Gott heißen. Oder ein neues, total angesagtes Yogastudio in deiner Stadt. Stimmt aber nicht, obwohl es mit dem Thema Entspannung auf jeden Fall sehr viel zu tun hat. Es handelt sich dabei vielmehr um eine Superpflanze mit uralter Tradition. In der bekannten und sehr geschätzten Heilkunst Ayurveda ist Ashwagandha seit 3000 Jahren nicht mehr wegzudenken und inzwischen in über 200 Rezepten der ayurvedischen Medizin enthalten. Aus der altindischen Schriftsprache Sanskrit übersetzt bedeutet sie übrigens „Geruch des Pferdes“, da die Wurzeln an diesen Duft erinnern. Keine Sorge: bei der Einnahme ist davon nichts mehr zu schmecken.

Was ist Ashwagandha?

Vor allem in Asien und Afrika wächst die Pflanze mit dem exotisch klingenden Namen, in Italien, Spanien und Griechenland wird das Nachtschattengewächs ebenso angebaut. Hier bei uns kennt man sie auch unter dem Namen Schlafbeere, Winterkirsche oder indischer Ginseng. Sie hat so viele positive Eigenschaften, dass man sie Superpflanze nennen kann. Sie hat eine ausgleichende, beruhigende Wirkung, kann aber auch die Leistung steigern, beim Muskelaufbau unterstützen und ihr wird eine leicht aphrodisierende Wirkung nachgesagt. Ashwagandha trägt kleine, etwa erbsengroße Beeren, die optisch der Vitamin-Bombe Physalis ähneln. Man könnte also denken, dass die zur Verwendung genutzt werden. Aber es sind die Wurzeln (mit dem etwas speziellen Duft), in denen die geballte Ayurveda Power steckt. Sie enthalten Alkaloide (alkalische, stickstoffhaltige Verbindungen) und Withanolide (sekundäre Pflanzenstoffe), die beide beeindruckende Wirkungen auf unseren Organismus haben. Withanolid A ist dabei wohl am wichtigsten, denn es reduziert Stress, Angstzustände, sogar Panikattacken. Entzündungen im Körper, die zum Beispiel zu einer Fehlfunktion der Schilddrüse führen, können positiv beeinflusst werden und der Cortisol-Spiegel kann verringert werden. Die Folge: Dein Blutdruck reguliert sich, Unruhe lässt nach und das führt zu einem erholsamerem Schlaf und verbesserter Konzentration und Leistungsfähigkeit. Ashwagandha kann beruhigen aber auch stimulieren – es gleicht einfach aus.   

Was ist besser: Pulver oder Kapseln?

Solltest du zum ersten Mal Ashwagandha als Pulver in der Hand haben, können wir dir empfehlen es lieber nicht pur zu probieren. Es schmeckt scharf, ein bisschen bitter und nach getrocknetem Gras. Mach dir etwas Leckeres daraus und reichere es mit köstlichen Dingen an. Du kannst einen Tee zubereiten indem du einen halben Teelöffel Pulver für zehn Minuten in 250 ml Wasser kochen lässt. Den Sud am besten noch 30 Minuten ziehen lassen. Über den Tag verteilt ergibt das drei Tassen, die du mit Honig oder Agavendicksaft (bekommst du beides in bester Qualität bei uns im Bio Shop) verfeinern kannst. Möchtest du vor allem eine schlaffördernde Wirkung ist eine Einnahme generell am Abend sinnvoll. Dafür eignet sich auch dieser sehr beliebte Schlummertrunk mit dem schönen Namen Mond-Milch oder Englisch Moon Milk. Die ist auf der ganzen Welt bekannt und auch viele Prominente schwören darauf.

So wird’s gemacht: Du nimmst einen Becher (250-300 ml) von deiner liebsten Pflanzenmilch und einen halben Teelöffel Ashwagandha-Pulver. Das Ganze wird erwärmt und zum Beispiel mit Zimt und Kurkuma veredelt. Beliebt sind auch Zugaben wie Hibiskus und Rose oder Spirulina. Von Herbaria gibt es sogar fertige Bio-Gewürzmischungen namens „Moon Milk“ die im Handumdrehen zubereitet sind. Wenn du mit dem Beigeschmack gar nicht klar kommst, gibt es eine super einfache Lösung: Das Ashwagandha-Pulver als Kapsel. In unserem Online Shop findest du eine große Auswahl an zertifizierter Naturkosmetik, Bio-Lebensmittel und jede Menge toller Produkte, die dir und deinem Körper gut tun. Natürlich haben wir auch Ashwagandha im Angebot. Das Pulver pur, als Kapseln zum Schlucken und auch fertig gemischten Tee in praktischen Beuteln.   

Raab Ashwagandha Pulver
Raab Ashwagandha Pulver
Sanatur Ashwagandha Kapseln

Wie wird Ashwagandha eingenommen?

Oben hast du schon eine ganze Menge über die Möglichkeiten der Einnahme von Ashwagandha Pulver erfahren. In der Intensität der Wirkung sind Kapseln und loses Pulver identisch. Es ist sinnvoll mit einer niedrigeren Dosis zu starten. Am besten nimmst du in der ersten Woche erst mal nur 300-500 mg zu dir. Danach kannst du auf drei Mal täglich 300 mg erhöhen. Bitte überschreite aber nicht 1500 mg am Tag. Eine Einnahme auf nüchternen Magen, also circa eine Stunde vor den Mahlzeiten hat sich in der ayurvedischen Behandlung bewährt.

Gibt es Nebenwirkungen?

Nebenwirkungen bei der Einnahme der Schlafbeere beziehungsweise von Ashwagandha Pulver sind äußerst selten. Es gibt vereinzelte Fälle von Allergien oder auch von Reaktionen des Magen-Darm-Traktes. Dann solltest du die Dosierung etwas verringern. Auch kann es sein, dass du erst mal gar nichts oder nur wenig merkst. Vor allem wenn Ashwagandha zur Stressreduktion genommen wird. Als Einschlafhilfe wirkt die Pflanze meist schon mit der ersten Einnahme. Gib deinem Körper ein paar Wochen Zeit, sich auf die neuen Wirkstoffe einzustellen. Nimmst du regelmäßig Schilddrüsen-Hormone oder Beruhigungs- oder Schlafmittel, dann sprich bitte kurz mit deinem behandelnden Arzt. Es kann nämlich sein, dass sich zum Beispiel deine Tsh-Werte (Schilddrüse) verbessern und du eventuell eine niedrigere Dosierung deiner üblichen Medikation brauchst. Was ja ein toller Erfolg ist, aber eben unbedingt richtig eingestellt sein muss.