basenfasten

Unser Körper ist sauer! Auch wer meint, sich ausgewogen, vitaminreich und gesund zu ernähren, hat wahrscheinlich keinen optimalen Säure-Basen-Haushalt. Ein ph-Wert (lässt sich über einen Urin-Test bestimmen) zwischen 7,35 bis 7,45 wäre ideal. Das ist leicht basisch und das sorgt dafür, dass Stoffwechselprozesse in deinem Körper gut funktionieren und deine Organe richtig arbeiten können. Wir alle kennen doch die Phasen in denen nicht täglich frisch gekocht werden kann, sich Einladungen zu Feiern häufen oder wir einfach auch mal gern naschen und ein Gläschen Wein zu viel trinken. Aber auch der regelmäßige Konsum von extrem säurebildendem Kaffee oder zuckerhaltigen Getränken bringt unser inneres Gleichgewicht ganz schön ins Wanken. Eine Methode, um dem entgegenzuwirken erfreut sich immer größer werdenden Beliebtheit: das Basenfasten. Fasten? Das klingt ja nach Magenknurren, Kopfweh und schlechter Laune. Falsch! Bei dieser Methode, die Heilpraktikerin Sabine Wacker 1997 entwickelt hat, geht es nicht ums Hungern. Du darfst essen – und zwar richtig lecker und auch so, dass du satt wirst. Aber eben nicht alles.

Was hat es mit der basischen Ernährung auf sich?

Wie oben schon erwähnt, leidet unser Körper und unser gesamtes Wohlbefinden, wenn wir zu viele säurebildenden Lebensmittel zu uns nehmen. Bei Alarmsignalen wie Kopfschmerzen, innerer Unruhe, Müdigkeit, Gewichtszunahme, Probleme mit der Verdauung oder der Haut und Anfälligkeit für Infekte, kann man versuchen mit einer Basen Kur für ein Abklingen dieser Symptome zu sorgen. Dass durch eine Übersäuerung des Körpers Krankheiten entstehen können wurde angeblich schon im 17. Jahrhundert vermutet. Einen wissenschaftlichen Beleg dafür gibt es (noch) nicht, aber sicher ist: mit einer bewussten und gesunden Ernährung wirst du dich viel besser fühlen. Wer darauf achtet vor allem Basenbildner (mehr dazu unten) in seinen Speiseplan einzubauen und die Säurebildner zu reduzieren kann sich also auf jeden Fall etwas sehr Gutes tun. Der Stoffwechsel wird angekurbelt, Entgiftungsprozesse setzen ein. Und noch ein netter Nebeneffekt: bei einer Basenfastenkur purzeln nebenbei einige Kilos und das Gefühl endlich wieder in die Lieblingsjeans zu passen ist doch großartig. In unserem Online Shop findest du eine große Auswahl an zertifizierter Naturkosmetik für Gesicht, Körper und Haare und auch alles was du rund ums Basenfasten brauchst. Unterstützend zur Ernährung gibt es nämlich auch tolle und sinnvolle Produkte, die bei der Entsäuerung helfen können. Begleitend zur Kur oder regelmäßig zur Steigerung des Wohlbefindens haben sich Bäder in Basenpulver bewährt. Du kannst das Pulver (zum Beispiel „MeineBase“ von P. Jentschura) in ein Vollbad geben oder auch nur die Füße darin baden. Von derselben Firma gibt es basische Strümpfe, die erst in aufgelöstem Basenpflegepulver getränkt und dann mit einem trockenen Außenstrumpf darüber wieder angezogen werden. Wir widmen uns aber nun wieder der Grundlage der Entsäuerung, dem Basenfasten.

Wie geht Basenfasten?

Nimm dir am besten sieben bis zehn Tage Zeit. In dieser Phase ist es empfehlenswert auf Termine wie Einladungen zum Essen oder ein Date sowie Geburtstagsfeiern zu verzichten. Auch während stressiger Phasen oder wenn du noch einen Infekt auskurierst solltest du auf Fasten verzichten. Leidest du an einer chronischen Krankheit, sprich bitte erst mal mit deinem Arzt. Für Schwangere sind Fastenkuren generell tabu! Ein bisschen Vorbereitungszeit ist sinnvoll, denn du brauchst ein paar Basics, die dir das Fastenleben leichter machen. Die wichtigsten findest du bei uns im Shop. Ein gutes Kräutersalz in Bio-Qualität (Rapunzel oder Lebensbaum) sollte immer auf dem Tisch stehen. Damit verleihst du den Gerichten die nötige Würze. Das klappt auch prima mit Sesamsalz, dem Gomasio. Das haben wir von Arche oder von Rapunzel. Ein basischer Kräutertee (Yogi Tea) sollte neben stillem Wasser deine Hauptversorgung mit Flüssigkeit bilden. In den Einkaufskorb gehört auch eine Packung Chufas. Das sind Erdmandeln und die sind sehr basisch, weswegen sie von Ernährungsberatern gern empfohlen werden. Wir lieben die von Govinda Naturkost. Im letzten Abschnitt verraten wir dir ein tolles basisches Frühstücks-Rezept mit Chufas.

Noch ein Tipp: Am ersten und eventuell am fünften Tag ist es zu empfehlen, eine Darmreinigung durchzuführen. Das geht mithilfe von Glaubersalz oder einem Klistier. Dann kann es auch schon losgehen.

Diese Regeln gibt es beim Basenfasten

In der Zeit der Basenkur ist alles erlaubt was basisch ist. Das ist hauptsächlich Gemüse, sowie Obst, Nüsse, Saaten, Kräuter und Keimlinge. Wichtig ist, dass du nie extremen Hunger verspürst, iss 3-5 kleine Mahlzeiten. Gerade in den ersten Tagen solltest du dein Gemüse schonend garen, Rohkost und Obst sind generell schwerer zu verdauen und sollten daher nicht mehr nach 14 Uhr gegessen werden. Ein Salat gehört also zum Mittagessen dazu. Nach 18 Uhr am Abend braucht dein Körper Ruhe, um alles zu verdauen und zu verwerten. Dann sollte Schluss sein mit dem Essen. Wenn dir das sehr schwerfällt, koche dir deinen Lieblingstee oder schnuppere an einem Pfefferminzöl. Das hemmt das Hungergefühl. Wir haben eins von neoOrganic in unserem Sortiment. An frischen Lebensmitteln wie Obst und Gemüse kaufst du alles ein was du gern isst und zwar am besten im Bioladen oder auf dem Wochenmarkt (Bio-Stand). Gegessen wird langsam und bewusst und gutes Kauen nicht vergessen! Das hilft dem Magen und dem Darm bei der Verdauung. 

Welche Lebensmittel sind basisch und welche sauer?

Viele, die schon so eine Kur zum Entgiften oder einfach als Diät gemacht haben, sagen, dass der Verzicht auf Brot am schlimmsten war. Weißmehl und Getreide in jeglicher Form ist erst mal gestrichen. Leider ist auch eigentlich gutes und gesundes Vollkornbrot beim Basenfasten tabu. Wenn du dich einfach nur basischer ernähren möchtest gehört dieses aber zu den schwachen Säurebildnern und ist somit in Maßen okay. Kaffee, koffein- und zuckerhaltige Getränke sowie Alkohol werden durch stilles Wasser und Kräutertee und Ingwerwasser ersetzt. Lebensmittel mit Zucker und Fertiggerichte lässt du am besten auch im Supermarkt. Fisch, Fleisch, und Wurstwaren, Käse – auch Frischkäse und Milchprodukte müssen auch erst mal aus dem Kühlschrank weichen. Beim Gemüse darfst du dafür ordentlich zugreifen. Kartoffeln als Sättigungsbeilage sind auch toll. Obst, vor allem Beeren, Aprikosen und Kiwi solltest du bevorzugen. Zitrone ist trotz ihrer Säuren basenbildend. Als Snack eigenen sich Mandeln. Mehr Tipps und Rezepte findest du in dem Buch „Basisch Kulinarisch“ (vom P. Jentschura Verlag) in unserem Bio Shop.   

So sieht ein basisches Frühstück aus

Ein guter Start in den Tag ist wichtig damit du die nötige Energie bekommst. Dein Frühstück sollte voller Mineralstoffe stecken und lange satt halten. Chufas sind perfekt dafür. Sie schützen vor Übersäuerung, halten also den Säure-Basen-Haushalt im Gleichgewicht und sind richtig lecker. Die Konsistenz erinnert an gemahlene Mandeln, auch der nussige Geschmack. Mit ein bisschen Wasser angerührt, einem Schuss Leinöl und Blaubeeren darüber, dazu ein paar Nüsse und Scheibchen Banane. Rohe Kakaonibs (gibt’s bei uns von Terra Elements) machen den Extra-Kick aus. Das ist Schlemmen statt Verzicht. Ein einfacher Obstsalat am Morgen ist aber auch immer eine gute Alternative im Kampf gegen die Säuren.