Auch wenn man es vermuten könnte, aber mit seinem Namensvetter, dem Weizen hat Buchweizen nicht viel gemeinsam. Außer, dass man aus den Samen auch köstliche Dinge herstellen kann. Backwaren und Pasta zum Beispiel, auch als Reisersatz eignet er sich prima. Die Unterscheide und Vorteile gegenüber Weizen sind aber vor allen seine positive Zusammensetzung von Nähr- und Mineralstoffen. Ab dem 16. Jahrhundert war er aus der Küche kaum wegzudenken – auch Tiere ernährten sich von dem wertvollen Korn. Die Frucht ist eine braune dreikantige Nuss, die an Bucheckern erinnert. Daher auch der Name Buchweizen. Die Kartoffel verdrängte den Buchweizen ab dem 19. Jahrhundert weitestgehend, aber in den letzten Jahren erlebt er einen wahren Boom. Denn nicht nur für Menschen, die sich aufgrund von Glutenunverträglichkeit (Zöliakie) speziell ernähren müssen oder diejenigen, die einfach glutenfrei oder glutenarm essen möchten, ist er ein toller Ersatz für Brote und Nudeln aus herkömmlichen Mehlen. Denn in allen „normalen“ Mehlen, auch in Dinkel oder Roggen findet man das umstrittene Klebereiweiß Gluten. Buchweizenmehl ist glutenfrei. Unabhängig davon hat das Pseudo Getreide (das sind Pflanzen, die keine Süßgräser sind, aber als Getreideersatz dienen wie Quinoa oder Amaranth) noch viel mehr zu bieten.
Glutenfreies Buchweizen: Warum ist es so gesund?
Ein großer Vorteil ist das Sättigungsgefühl, das hier viel schneller eintritt als bei normalen Mehlen oder auch bei Sättigungsbeilagen wie Nudeln oder Reis. Mehr zu den vielen Möglichkeiten ihn einzusetzen und ein paar Ideen für neue Rezepte findest du weiter unten! Buchweizen ist reich an komplexen Kohlenhydraten, die extrem gut verträglich sind. Sie füllen den Magen schnell und halten lange satt. Auch Menschen, die häufig unter einer gestörten oder empfindlichen Verdauung wie Blähungen, Durchfall oder Verstopfung leiden, vertragen ihn in der Regel sehr gut. Was den Proteingehalt angeht, punktet das Korn auf ganzer Linie: Stolze zehn Prozent Eiweiß machen die biologische Wertigkeit, also die Verwertbarkeit im Körper ausgesprochen hoch. Auch den Knochen tut es dank des Stoffes Lysin gut und für Diabetiker ist es empfehlenswert, da der Blutzuckerspiegel günstig beeinflusst werden kann. Der hohe Anteil an Nährstoffen wie Magnesium, Kalium und Eisen ist besonders für Vegetarier und Veganer geeignet. Vitamin E unterstützt die Funktion der Zellen. Hast du schon mal von Kieselsäure gehört? Die gibt es auch hoch dosiert als Nahrungsergänzung für Haut, Haare und Nägel, findet sich aber auch in Buchweizen. Ebenso wie der sekundäre Pflanzenstoff Rutin, der bei leichter Venenschwäche helfen kann indem er die Durchblutung verbessert. Ernährungsexperten und sogar Verbraucherschützer empfehlen, ihn regelmäßig in der Küche zu verwenden, da er viele gute Inhaltsstoffe enthält.
Welche Gerichte kann man aus Buchweizen herstellen?
In unserem Online Shop findest du eine große Auswahl an Naturkosmetik und außerdem viele leckere und gesunde Bio-Lebensmittel und Zutaten, die dir ein gutes Gefühl geben. Buchweizen ist einer unserer neu entdeckten Lieblinge, denn er hat das Zeug zum Allrounder. Von Spielberger Mühle gibt es Buchweizen-Flocken, die du in dein Müsli geben kannst. Auch zum Binden von Suppen eignen sie sich prima oder für Bratlinge. Dazu gibst du einfach 1:1 einen Becher Buchweizen (zum Beispiel von Morgenland) und Wasser in einen Topf, kochst es auf und lässt es etwas quellen. Fünf Esslöffel Mehl dazu, mit Zwiebeln, Knoblauch, Sojasauce, eventuell Salz und Pfeffer vermengen und Bratlinge formen. Nach fünf Minuten in der geölten Pfanne von jeder Seite angebraten und du hast das perfekte vegane Pattie. Wenn dir dein Salat oder deine Gemüsepfanne zu langweilig ist oder zu wenig sättigt, peppe sie einfach mit Buchweizen-Körnern auf. Vor dem Kochen immer gut waschen und dann kannst du das Pseudogetreide wie Reis oder andere Schein Getreide untermischen. Der Geschmack ist angenehm nussig. Der Hit bei unseren Kids sind Pfannkuchen aus Buchweizen Teig. Das Rezept kann genauso übernommen werden wie bei den Pfannkuchen, die du schon lange kennst. Ersetze einfach Weizen- durch Buchweizenmehl. Du wirst sehen: auch wenn sie weniger davon verdrücken können, schmecken werden sie fantastisch und die Kleinen werden auch noch mit wichtigen Nährstoffen versorgt. Du kannst die Pfannkuchen süß mit Marmelade, Apfelmus oder Beeren garnieren oder auch herzhaft mit Gemüse oder einem Kräuterdip. Schau dir auch unbedingt unsere Buchweizen-Pasta (von Felicia oder Rapunzel Naturkost) an! Nussig lecker, satt machend und komplett frei von Gluten.