Hagebutte Superfood

Manche Lebensmittel kann man einem auch so richtig vermiesen. Hagebuttentee ist so ein Beispiel. Viel zu dünn gekocht, meist nur noch lauwarm wurde er (und wird immer noch) gern in Jugendherbergen oder Krankenhäusern ausgeschenkt. Passend zu weich gekochtem Essen ohne Geschmack. Mit Genuss und Wohlgefühl verbinden wir ihn eher nicht, oder? Damit sollte Schluss sein, denn der Hagebutte wird viel zu wenig Beachtung geschenkt. Wohl auch dank neuer – und zugegeben sehr starker und attraktiver – Konkurrenz wie der Acai-, Goji- oder Aronia-Beere. Dabei ist sie streng genommen gar keine richtige Beere, sie gehört zu den sogenannten „Sammelnussfrüchten“, wie auch die Erdbeere. Bei Hagebutten handelt es sich um die Früchte von Wildrosen. Die Hunds-Rose ist die Sorte, die am häufigsten in der Natur Europas vorkommt und am beliebtesten für die Herstellung von Tee, Mus oder Pulver ist. Es werden aber auch spezielle Arten für die Ernte von Hagebutten gezüchtet. Generell sind die Früchte jeder Rose essbar; frisch oder getrocknet, als Pulver oder Mus. Was sie neben ihren inneren Werten noch gegenüber der Konkurrenz an roten Superfoods auszeichnet ist, dass sie ein heimisches Produkt ist. Lange Transportwege können so umgangen werden. Das macht sie in Sachen Umweltschutz und Nachhaltigkeit zum Topstar. Sehr angenehm ist auch ihr Geschmack. Wenn du häufiger Heil- und Kräutertees zu dir nimmst, geht es dir sicher auch so wie uns: so richtig gut schmecken die wenigsten. Hagebuttentee zeichnet sich durch einen frischen, fruchtigen Geschmack aus. Auch Kinder trinken ihn gern. Deswegen ist er wohl auch der Dauerbrenner in Jugendherbergen.

Was für Vitamine sind in Hagebutten enthalten?

Das freche Früchtchen steckt vor allem voller Vitamin C. Mit 500 bis 1500 Milligramm je 100 Gramm Fruchtfleisch übertrifft das sogar den Gehalt von Zitrusfrüchten! Und deswegen ist das so gut für uns: Vitamin C trägt dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen. Es kann Müdigkeit und Ermüdung verringern und erhöht die Aufnahme von Eisen. Außerdem trägt es zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei. Wer also wenig Obst und Gemüse isst, tut sich mit dem Verzehr etwas Gutes und kann Erkältungen vorbeugen oder deren Verlauf mildern. Wertvoll an Hagebutten ist auch das enthaltene Vitamin A, B1, B2 und E. Auch Gerbstoffe, Pektine und Antioxidantien, wie Lycopin oder Flavonoide sind in hoher Zahl enthalten. Ebenso wurden ätherischen Öle nachgewiesen und wichtige Mineralstoffe wie Zink, Magnesium, Eisen und Kalzium. Das kann also viel für unsere Gesundheit tun. Abgesehen von den Inhaltsstoffen ist Hagebuttentee sehr kalorienarm und lässt sich locker und lecker in größeren Mengen über den Tag trinken. Gerade wem Wasser zu fad ist, kann so seinen Flüssigkeitshaushalt perfekt ausgleichen. Denn zu wenig davon führt zu Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit und trockener Haut. Außerdem hat er eine entwässernde Wirkung und wird in der Naturmedizin bei Nieren- und Blasenleiden eingesetzt. Unsere Kunden berichten nach dem Konsum vom höher konzentrierten Pulver (mehr dazu unten) auch von einer Besserung bei der Heilung von Entzündungen und Minderung von Schmerzen. Viele unserer Kunden verwenden Hagebuttenpulver zur Unterstützung bei der Therapie von Arthrose.

Raab Hagebutten Pulver
Raab Hagebutten Pulver
Govinda Hagebutten Pulver
Govinda Hagebutten Pulver

Wie verwendet man die Früchte der Hagebutte?

Bevor wir uns wieder dem Klassiker, dem Tee widmen, möchten wir dir noch andere, sehr interessante Produkte aus Hagebutten vorstellen. In unserem Online Shop findest du eine große Auswahl an zertifizierter Naturkosmetik für Gesicht, Körper und Haare. Wir bieten zudem ein umfangreiches Sortiment an gesunden und wertvollen Bio-Lebensmitteln an. Da dürfen Hagebutten-Produkte natürlich nicht fehlen. Von Greenic oder Govinda gibt es Hagebuttenpulver zum Trinken, das durch die schonende Herstellung am meisten Vitamin-Power bietet. Von Anton Hübner haben wir „Arthoro Hagebutte“ im Angebot. Das pflanzliche Nahrungsergänzungsmittel kann zur Gesunderhaltung von Knochen und Knorpel dienen. Bei den Fruchtaufstrichen steht der Genuss im Vordergrund. Die Naturkost-Pioniere wie Sonnentor oder Zwergenwiese haben köstliche Marmeladen, die man als Brotaufstrich, zu Grießpudding, Eis oder als Füllung von Kuchen nehmen kann. Nun zum Tee. In jeden Supermarkt findest du diverse Sorten. Die meisten mit Malve- oder Hibiskus-Zusatz. Gar nicht so leicht, sich da zu entscheiden.  Das Wichtigste ist: bitte nur zu Bio greifen! Schau dich in unserem Shop um – wir haben ausschließlich Tee in Bioqualität. Das ist so wichtig, denn Tee kann leider extrem viele Giftstoffe wie chemischen Dünger und Pestizide speichern. Die werden immer wieder bei Verbrauchertests nachgewiesen und bekommen von uns die rote Karte! Unsere Favoriten sind die Tees von Lebensbaum, die gibt es lose und im Beutel oder der Hagebutten-Hibiskus-Tee von Herbaria.  

Lebensbaum Hagebutte Tee
Lebensbaum Hagebutte Tee
Sonnentor Hagebutte Aufstrich
Sonnentor Hagebutte Aufstrich

Gibt es beim Verzehr von Hagebutten Risiken oder Nebenwirkungen?

Vitamin C gilt als unbedenklich. Da es wasserlöslich ist, wird es durch Kot und Urin ausgeschieden. Ist eine Sättigung erreicht, kann nicht mehr aufgenommen werden. Nimmst du also mehr zu dir als Bedarf da ist, nützt es nichts. Die Europäische Sicherheitsbehörde EFSA geht davon aus, dass bei einer täglichen Einnahme von bis zu 1 g Vitamin C (zusätzlich zur Nahrung) keine schädlichen Nebenwirkungen zu erwarten sind. Das Bundesinstitut für Risikobewertung empfiehlt eine Höchstmenge an Nahrungsergänzungen von 250 mg/ Tag. Bei einer sehr hohen Dosis von 3 bis 4 g pro Tag kann es zu Blähungen und Durchfall kommen. Extrem hohe Mengen kannst du aber höchstens durch Hagebuttenpulver erreichen oder durch den Verzehr getrockneter Früchte. Wenn du an der Eisenspeicherkrankheit (Hämochromatose) leidest, solltest du vor der Einnahme von Präparaten mit Vitamin C-Zusatz erst mal deinen Arzt befragen. Leidest du unter Arthrose können die Inhaltsstoffe zur gesunden Begleitung der Therapie beitragen, aber keine fachärztliche Behandlung ersetzen.