Matcha Pulver

Es gibt bestimmte Lebensmittel, die sehen einfach schon total gesund aus. Matcha ist so eins. Das mag natürlich an der knallgrünen Farbe liegen, die wir im Allgemeinen mit „gesund“ in Verbindung setzen. Aber auch an dem Namen, der die Herkunft verrät. Matcha ist chinesisch und wie man weiß kennt man sich in Fernost schon seit Jahrhunderten mit traditioneller Medizin sehr gut aus. In der sogenannten TCM ist Matcha seit dem 6. Jahrhundert eins der wertvollsten Heilmittel. Es gehört dort zur alltäglichen Ernährung dazu und wird so konsumiert wie bei uns der Kaffee. Asiatische Menschen gelten als sehr gesund und fit. Sie wissen, was ihnen und ihrem Körper guttut, essen bewusst und verzichten größtenteils auf künstliche Zusätze. 

Aber was ist Matcha ganz genau? Du bekommst es nur in Pulverform. Es kann aber auch schon in Keksen, Kosmetik, Schokolade oder Porridge (findest du auch alles bei uns) stecken. Doch wir widmen uns hier dem Pulver in der puren Form. Der Klassiker ist, daraus einen Tee zuzubereiten oder das Pulver in einen Smoothie zu geben oder als Topping über eine Bowl zu streuen. „Matcha“ heißt übersetzt mat = gemahlen, cha = Tee. Also „gemahlener Tee“. Die intensive grüne Farbe entsteht, weil die Teesträucher, die vorwiegend in Japan kultiviert werden, über mehrere Wochen beschattet werden. Nach der Ernte werden die groben Blattadern entfernt und die ausgewählten Blätter schonend weiterverarbeitet. In Steinmühlen werden sie zu einem feinen Pulver gemahlen. Was Matcha neben der Farbe so besonders macht, ist der hohe Gehalt an wertvollen sekundären Pflanzeninhaltsstoffen wie Vitaminen, Flavonoiden und Phenolen. Das ist nachvollziehbar, denn wenn du üblichen getrockneten Teeblätter wie die von grünem oder schwarzem zum Beispiel zubereitest, nimmst du nur die wasserlöslichen Teile des Blattes zu dir. Beim Matcha bekommst du alle Bestandteile, da sie zerrieben drin stecken!

Your Superfoods Power Matcha
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Pukka Matcha Green
Pukka Matcha Green

Was bewirkt Matcha-Pulver?

Es sind vor allem Inhaltsstoffe wie Antioxidantien, die den gemahlene Grüntee so wertvoll machen. Zum Vergleich: sie sind fünfzigmal so hoch wie bei Brokkoli. Antioxidantien sorgen dafür, dass unser Körper vor freien Radikalen geschützt wird. Das sind Sauerstoffverbindungen, die durch Entzündungen entstehen oder durch Schadstoffe aus der Umwelt wie Abgase, Zigarettenqualm oder UV-Strahlung. Sie schaden der Haut, der Funktion unserer Organe und können die Anfälligkeit für Stress fördern. Die in Matcha enthaltenen Stoffe Koffein und L-Theanin (Aminosäuren) können das Stresslevel zusätzlich senken. Das gilt für Tee und auch für Speisen, die eine bestimmte Menge des grünen Pulvers enthalten. Auch die positive Wirkung auf den Stoffwechsel ist erwiesen. So kann es sinnvoll sein, das Pulver bei einer Diät einzusetzen. Natürlich lässt japanisches Matchapulver allein die Pfunde nicht purzeln, aber in Kombination mit Sport kann die Fettverbrennung erhöht sein. Ähnliche Annahmen gibt es ja auch beim Kaffee (wegen des Koffeins, mehr dazu unten). Wegen dieses Stoffes ist der Grüntee auch beliebt, um die Wachsamkeit und die Leistung zu steigern. Viele Konsumenten schwören darauf. Wenn du dich schon ein bisschen über das Thema informiert hast, konntest du vielleicht lesen, dass auch immer mehr geforscht wird ob Matcha bei Herzkrankheiten helfen kann, beispielsweise Schlaganfälle vorbeugen. Der Cholesterinspiegel könnte gesenkt werden und auch im Rahmen einer Diabetes-Therapie kann Matcha unterstützen. Dazu gibt es schon vielversprechende Laborstudien.

Wie viel Koffein steckt in dem Tee?

Dem wichtigsten Inhaltsstoff widmen wir einen eigenen Absatz. Am besten wir vergleichen hier mit DEM Koffein-Booster Kaffee. Der weist pro Becher (240 ml) einen Gehalt von 120 mg auf. Die gleiche Menge Matcha-Tee hat hingegen fast 300 mg. Koffein wirkt stimulierend aufs Gehirn und das zentrale Nervensystem. Die Substanz sorgt für einen Kick, sie macht wacher, munterer, frischer, fitter und konzentrierter. Auch Puls und Blutdruck erhöhen sich. Darüber hinaus ist Koffein leicht harntreibend und regt den Darm an, weswegen viele das Getränk gern am Morgen auf leeren Magen trinken. Du weißt ja, dass Koffein zwar beliebt ist, aber auch mit Vorsicht genossen werden muss. Wie bei Kaffee solltest du es nicht übertreiben mit dem Matcha Tee. Zwei bis drei Tassen täglich sind genug. Höre auf deinen Körper und achte auf Signale wie Herzrasen, Nervosität, Fahrigkeit und Magen-Darm-Unwohlsein. Wenn du schwanger bist, solltest du generell Getränke mit Koffein meiden. Und auch bei Nierenerkrankungen ist wegen der harntreibenden Wirkung Vorsicht geboten.

Matcha Drink

Wie bereitet man Matcha Tee zu?

Allein dieser Vorgang gleicht schon einer traditionellen Zeremonie. Willst du es richtig machen brauchst du eine Schale, einen Dosierlöffel aus Bambus und einen sogenannten „Chasen“, einen kleinen Besen mit Bambusborsten zum Aufschäumen. In unserem Online Shop findest du eine große Auswahl an zertifizierter Naturkosmetik, Bio-Lebensmittel und alles was du zur Zubereitung von einem perfekten japanischen Matcha Tee brauchst. Von Arche Naturkost gibt es zum Beispiel eine sehr hübsche und praktische Porzellanschale und den passenden Löffel und Besen. Pulver bieten wir ausschließlich in Bioqualität an. Unsere Lieblinge sind von Raab oder von Your Superfoods.

Und so geht’s: Du nimmst zwei Dosierlöffel Matchapulver (alternativ einen Teelöffel) und füllst die Schale zur Hälfte mit heißem, aber nicht mehr kochendem, Wasser. Jetzt kommt der Besen zum Einsatz. Mit schnellen Bewegungen, die nicht im Kreis, sondern hin- und her gehen müssen, verrührst du das Pulver. Schnell entsteht ein Schaum, der unbedingt dazugehört. Hat er die richtige Konsistenz für dich, kannst du dein Getränk nun genießen. Im Gegensatz zu Kaffee schmeckt Matcha milder, nicht so bitter, leicht süßlich. In Asien ist Matcha als Geschmacksrichtung sehr beliebt und wird viel zum Backen und Verfeinern verwendet.