Naturkosmetik Siegel

In unserem Online Shop findest du eine große Auswahl an Naturkosmetik. Uns ist wichtig, dir nur die besten und hochwertigsten Produkte anbieten zu können. Von chemischen Zusätzen, künstlichen Aromen, Parabenen (Konservierungsstoffe) und Paraffinen (künstlich erzeugte Fette, z.B. aus Erdöl) in Cremes und Co. lassen wir selbst seit vielen Jahren schon unsere Finger. An unsere Haut und an die unserer Kinder kommen nur natürliche Rohstoffe. Unsere Poren sollen atmen und wir möchten keine schädlichen Stoffe an und in unserem Körper. Deshalb kommt uns nur Naturkosmetik ins Badezimmer. Das Problem: Der Begriff ist nicht geschützt. Theoretisch reicht der Zusatz von Olivenöl und man kann ihn auf die Verpackung drucken lassen. Natürlich ist jeder Hersteller verpflichtet, die genauen Inhaltsstoffe aufzuführen, aber mal ehrlich: wer hat denn Lust und Zeit vor dem Kauf alle genau zu studieren? Die sogenannten INCIs sind außerdem für den Laien nicht leicht zu entschlüsseln. Am besten, du kaufst dort wo schon mal eine Vorauswahl gemacht wurde.

Bei uns findest du ausschließlich Kosmetik, die alle Kriterien erfüllt um sich „echte Naturkosmetik“ nennen zu dürfen. Der Großteil ist deswegen sogar mit einem Siegel zertifiziert. Es gibt allerdings auch einige tolle, noch sehr junge Marken, die die Ansprüche genauso erfüllen, aber (noch) keins dieser gängigen Naturkosmetik-Siegel haben, denn das ist natürlich sehr teuer. Auch diese Produkte kannst du bei uns bekommen. Wir stellen dir jetzt aber die wichtigsten Siegel vor, erklären dir wer diese vergibt und was sie genau bedeuten.

NATRUE – hier geht es um die Inhaltsstoffe

NATRUE-Siegel

Das NATRUE Siegel findest du bei unseren Waren sehr häufig. Seit 2008 werden damit Kosmetika gekennzeichnet, deren Inhaltsstoffe einer dieser drei Kategorien entsprechen: natürlich, naturnah und naturidentisch. Nicht zugelassen sind künstliche Inhaltsstoffe. Unter „natürlichen Inhaltsstoffen“ versteht man Substanzen, die pflanzlichen, anorganischmineralischen (kein organisches Mineral wie Mineralöl) oder tierischen Ursprungs (ausgenommen tote Wirbeltiere) sind. Für die Gewinnung sind nur physikalische Verfahren erlaubt. „Naturnah“ bedeutet, dass chemische Reaktionsverfahren möglich sind, allerdings nur wenn sie auf ausschließlich natürlichen Inhaltsstoffen basieren. Dazu gehört zum Beispiel die Kondensation oder die Dehydrierung. Außerdem dürfen sie nur dann verwendet werden, wenn es keine reinen Naturstoffe gibt, die ihre Funktion übernehmen können. Dann gibt es noch die „naturidentischen“. Kann die gewünschte natürliche Substanz nicht aus der Natur in der erforderlichen Menge oder Qualität gewonnen werden, darf sie in einer bestimmten Menge vorkommen. Alle Produkte, die NATRUE geprüft sind, werden ohne Tierversuche entwickelt und hergestellt. Aber vegan sind sie nicht zwingend – Rohstoffe wie Milch, Honig oder Wollwachs (Lanolin) sind erlaubt. Wichtig ist auch, dass eine Firma nicht nur ein paar wenige Produkte kennzeichnen lässt, um vorzugeben eine reine Naturkosmetikmarke zu sein. Und: alle zwei Jahren wird überprüft ob das Siegel weiterhin getragen werden darf. Der Verein, der das Siegel vergibt, arbeitet nicht gewinnorientiert.

BDIH – Gütesiegel für kontrollierte Naturkosmetik

BDIH Siegel

Die Abkürzung des BDIH steht für den „Bundesverband deutscher Industrie- und Handelsunternehmen für Arzneimittel, Reformwaren, Nahrungsergänzungsmittel und kosmetische Mittel e. V.“. Der Verband hat das Gütesiegel „kontrollierte Naturkosmetik“ und wurde 2001 von mehreren Naturkosmetik-Herstellern (wie z.B. Lavera) gemeinsam gegründet um dem Verbraucher zu helfen. Trägt ein Produkt dieses Siegel heißt das unter anderem: Es wurden keine Rohstoffe von toten Wirbeltieren verwendet. Außerdem dürfen weder bei der Entwicklung noch bei der Produktion Tierversuche durchgeführt werden. Die konkret benannten pflanzlichen Rohstoffe müssen aus zertifiziertem ökologischen Anbau stammen, radioaktive Bestrahlung der Inhaltsstoffe und des Endproduktes ist ebenso ausgeschlossen. Du kannst sicher sein, dass keine synthetischen Duftstoffe, organisch-synthetische Farbstoffe, ethoxylierte (chemisch hergestellte) Rohstoffe, Silikone, Paraffine und andere Erdölprodukte zu finden sind. Zur Konservierung dürfen lediglich folgende naturidentischen Mittel genutzt werden: Benzoesäure, Salicylsäure, Sorbinsäure, Dehydracetsäure und ihre Salze, außerdem Benzylalkohol. Die vom BDIH kontrollierte Naturkosmetik unterläuft strengen Kontrollen. Nur natürliche Rohstoffe wie pflanzliche Öle, Fette, Wachse, Kräuterextrakte, Blütenwasser, ätherische Öle und Aromen aus biologischem Anbau bekommen das begehrte Siegel. Geachtet wird auch auf eine umweltschonende Herstellung und nachhaltige Verpackungen. 

COSMOS ORGANIC und COSMOS NATURAL – was ist das?

Der Cosmos Standard wird von fünf namhaften, europäischen Zertifizierungsorganisationen verwaltet: BDIH aus Deutschland (siehe oben), Ecocert (siehe unten) und Cosmebio (beide Frankreich), ICEA (Italien) und Soil Association (Großbritannien). So wird gewährleistet, dass länderübergreifend (in 60 Ländern) eine Kontrolle stattfindet. Du findest vier verschiedene Signaturen: die beiden großen sind Cosmos Organic und Cosmos Natural. „Organic“ bedeutet, dass alle Cosmos-Standards erfüllt werden. Das sind: umweltfreundliche Gewinnung, tierische Inhaltsstoffe nur wenn sie vom Tier produziert wurden und nicht zum Tode des Tieres geführt haben. Keine genetisch veränderten Pflanzenteile. Physikalisch und chemisch verarbeitete Agrar-Bestandteile sind pflanzlichen, tierischen oder mikrobiologischen Ursprungs. Zudem müssen die Verpackungen so gut es geht wiederverwendbar, recyclebar, recycelt und auf ein Minimum reduziert sein. Die meisten Kunststoffe sind verboten. Wenn ein Produkt mit dem Cosmos Organic-Siegel gekennzeichnet ist müssen mindestens 20 Prozent des Gesamtproduktes Bio sein, Textilien wie Tücher, Streifen, Masken oder Pads zum Beispiel müssen 100 Prozent Bio zertifiziert sein. Bei den physikalisch verarbeiteten Agrar-Bestandteilen sollen es 95 Prozent sein, die Bioqualität haben. Begegnet dir das Cosmos Natural-Siegel hast du ein Produkt in den Händen, bei dem weniger als 20 Prozent des Gesamtproduktes biologischen Ursprungs ist. Trotzdem werden alle Cosmos-Standards erfüllt. Dann gibt es noch die Signaturen „Cosmos Certified“ (bestimmte Inhaltsstoffe mit Bio-Anteil), die dem Cosmos-Standard entsprechen und „Cosmos Approved“ (Inhaltsstoffe, die nicht Bio sind, aber trotzdem die Standards erfüllen). 

Vegan – garantiert ohne Rohstoffe tierischen Ursprungs 

V-Label Vegan

Wie du sicher schon festgestellt hast, sind bei den von uns vorgestellten Siegeln zwar Tierversuche und Rohstoffe aus toten Wirbeltieren tabu, aber es können durchaus Milch, Honig oder Lanolin (Wollfett) verwendet werden. Auch Seide ist meist erlaubt. Das ist natürlich ein Tabu für Veganer. Mit diesem gelben Vegan-Siegel oder auch V-Label kannst du sicher sein, dass keinerlei tierische Bestandteile oder Erzeugnisse vorhanden sind. Außerdem schließt dieses Symbol gentechnisch veränderte Organismen und selbstverständlich Tierversuche aus. Das V-Label wurde in Kooperation mit der Europäischen Vegetarier Union (EVU) und deren Mitgliedsorganisationen aufgebaut.

Ecocert – da stimmt innen und außen alles

Ecocert SiegelDieses Naturkosmetik-Siegel fällt auch unter den bekannten COSMOS-Standard (oben). Ecocert ist aber auch allein seit vielen Jahren Spezialist für die Zertifizierung nachhaltiger Produkte. Wer diese Kennzeichnung trägt darf seine Produkte als zertifizierte Naturkosmetik verkaufen. Und zwar weltweit. Sie stehen für die Verwendung von umweltfreundlichen und gesundheitlich unbedenklichen Herstellungs- und Produktionsprozessen, für den verantwortungsvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen, für die Förderung von Biodiversität und den Verzicht auf petrochemische (Erdöl und Erdgas) Inhaltsstoffe, Parabene, Phenoxyethanol, synthetische Duft- und Farbstoffe. Der Hersteller nutzt keine gentechnisch veränderten Organismen (GVOs), setzt auf recyclebare und biologisch abbaubare Verpackungen und ist hundertprozentig tierversuchsfrei.

ICADA – Schluss mit billiger Naturkosmetik

ICADA Siegel

Produkte mit diesem Siegel findest du eher nicht in großen Drogerien. Die „International Cosmetic and Device Association“ (kurz ICADA) konzentriert sich ausschließlich auf den Fachhandel. Sie setzt sich dafür ein, dass unter dem Namen Naturkosmetik wirklich nur hochwertige, geprüfte und wirksame Ware verkauft wird. Nicht zulässig sind gemäß ICADA Standard synthetische Duftstoffe, Silikone, Mineralölprodukte etc., sowie radioaktive Bestrahlung und naturschädliche Verpackungen. Wie bei allen anderen Siegeln ist der Einsatz von Rohstoffen aus toten Tieren verboten. Es wird auch Wert gelegt auf Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit. Wenn ein wichtiger Bestandteil nicht ausreichend in der Natur vorkommt, darf er unter strengen Auflagen mittels naturidentischer Stoffe hergestellt werden. Pflanzliche Rohstoffe müssen soweit möglich aus zertifiziertem, ökologischen Ausgangsmaterial bestehen.