plastikfrei leben

Die Themen Plastikmüll und plastikfrei leben sind heut zu Tage in aller Munde. Der eigentlich sehr praktische und günstige Kunststoff ist mittlerweile sehr in Verruf geraten. Das Problem liegt aber nicht unbedingt am Plastik selbst, sondern eher an der Verwendung und deren Entsorgung durch uns Menschen. In den sozialen Medien sieht man täglich Bilder von vermüllten Stränden und verendeten Meeresbewohnern. Doch wieso gelangt dieser Müll überhaupt ins Meer? Unsere Plastikabfälle werden in Deutschland fast zur Hälfte widerverwertet. Deutschland recycelt so viel Plastikmüll wie kaum ein anderes Land in Europa. Das Recycling ist allerdings sehr aufwendig und daher oftmals zu teuer und unwirtschaftlich. Daher wird der überwiegende Teil aus den gelben Säcken in Anlagen der Chemie- oder Zementindustrie zur Energiegewinnung verbrannt. Leider fällt aber weitaus mehr Plastikabfall in Deutschland an, als von uns recycelt oder von der Industrie überhaupt verwenden werden kann. Die Abfälle, die zu viel sind, werden dann ins Ausland, wie beispielsweise Malaysia verkauft. Dort werden die Kunststoffe erstmal auf Müllhalden deponiert. Da diese Deponien meist ungesichert sind, gelangen durch Stürme oder starken Regenfällen die Materialien unkontrolliert in die Umwelt und damit oftmals ins Meer. Teilweise werden dort die Abfälle auch illegal im freien verbrannt. Die Menschen, die in der Nähe dieser Deponien leben erleiden häufig Atemwegs- und Lungenerkrankungen.

Wenn wir also den Plastikmüll deutlich reduzieren und sauber Trennen, dann müssen wir vielleicht irgendwann gar keine Plastikabfälle mehr ins Ausland verkaufen. Damit kann jeder einzelne von uns durch Reduzierung von Müll nachhaltig die Umwelt schonen. Derzeit stellen auch viele Hersteller ihre Umverpackungen auf rPET (recyceltes PET) um. Recyceltes PET wird aus eingesammelten, gebrauchten PET-Flaschen hergestellt. Die leeren Flaschen werden erfasst, gereinigt und  zerkleinert. Anschließend wird das Material geschmolzen und anschließend verarbeitet. Die Verwendung von recycelten Materialen ist zudem energiesparender als die Herstellung von neuem Kunststoff. Große Naturkosmetik Marken wie Logona und Sante stellen in diesem Jahr den Großteil ihres Sortiments auf rPET Flaschen um. Dadurch wird mehr Plastikmüll sinnvoll verwertet.

Plastikfreie Verpackungen auf dem Vormarsch

Da plastikfreie Produkte derzeit im Trend sind, stellen immer mehr Firmen ihre Verpackungen um. Das macht es den Endverbrauchern einfacher nach dem Zero Waste Grundgedanke zu leben. Zero Waste steht wortwörtlich für „null Müll“. Leider wird aber ein Leben ohne Müll nicht möglich sein. Aber man kann zumindest versuchen ihn auf das Minimum zu reduzieren um ein Stückchen plastikfrei zu leben.

Plastikfreie Alternativen im Alltag

Nun stellt man sich die Frage, wo überhaupt Plastikmüll eingespart werden kann. Die Antwort ist relativ einfach. Alltägliche Produkte wie Kosmetika, Hygieneprodukte, sowie Produkte für Freizeit und Haushalt können problemlos auf plastikfreie Alternativen umgestellt werden. Täglich verwenden wir Duschgel, Shampoo und Zahnpasta. Alle Produkte haben normalerweise eine Umverpackung aus Plastik. Mittlerweile gibt es aber tolle Alternativen wie zum Beispiel feste Dusch- und Haarseifen die lediglich ein Stück Papier oder gar keine Umverpackung haben. Empfehlen können wir Marken wie Golconda und puremetics. Plastikfreie Zahnpasta im Glastiegel gibt es beispielsweise von Ben & Anna. In Verbindung mit den Bambuszahnbürsten von pandoo und den Wattestäbchen aus Baumwolle kann bei der täglichen Morgenhygiene komplett auf Plastik verzichtet werden. Es gibt noch viele weitere Dinge im Alltag die durch plastikfreie Alternativen ersetzt werden können. Flüssigkeiten wie Wasser, Tee oder Kaffee transportiert man besser in hochwertigen und langlebigen Edelstahlflaschen von Klean Kanteen statt in einfachen PET-Flaschen. Statt Plastiktüten für Obst und Gemüse gibt es praktische memo Baumwollbeutel, die beim Einkaufen mitgenommen werden können. In der Summe spart man dadurch jede Menge unnötigen Plastikmüll, der dann im besten Fall mit viel Aufwand durch Recyclingfirmen wiederverwertet werden kann.

plastikfreie Produkte

Schadstoffe in Plastikverpackungen

Aber nicht nur der Müll spielt beim Thema plastikfrei eine Rolle, sondern auch die Schadstoffe, die in Plastikflaschen und Umverpackungen enthalten sind. Darunter gehören die sogenannten Weichmacher, die in erster Linie bei der Herstellung von Kunststoffen eingesetzt werden. Weichmacher, wie Bisphenol A oder Phthalate machen spröde Materialien weich, biegsam und elastisch. Diese schädlichen und hormonell wirksame Chemikalien können jedoch von der Verpackung auf den Inhalt übergehen. Das bedeutet beispielsweise, dass Schadstoffpartikel aus der Plastiktube in die Kosmetik gelangen können. Noch ein Grund mehr, um auf Plastik weitgehend zu verzichten und stattdessen plastikfreie Alternativen zu verwenden.

Plastikfrei leben mit naturPur

In unserem Naturkosmetik und Naturprodukte Shop haben wir daher eine große Auswahl an plastikfreien Produkten für Sie zusammengestellt. Plastikfrei leben nach dem Zero Waste Gedanke muss nicht unbedingt schwer sein. Wir sind täglich auf der Suche nach weiteren nachhaltigen plastikfreien Produkten. Regelmäßig vorbeischauen lohnt sich also.