Kurkuma - Die Wunderknolle

Die Pflanze hat viele Namen und Schreibweisen: Gelber Ingwer, Safranwurz, Gelbwurz, Curcuma. Wir kennen die kleine Knolle mit dem orange-goldenen Inneren als Kurkuma. Äußerlich ist sie dem Ingwer sehr ähnlich, allerdings ist sie ein wenig kleiner im Durchmesser und spätestens beim Anschneiden wird der Unterschied sichtbar. Auch vom Aroma her sind sie völlig anders – Ingwer ist scharf und fruchtig, Kurkuma eher ein wenig würzig, so wie Pfeffer und etwas bitter – und genau deswegen harmonieren sie auch gut in Gerichten wie asiatischen Currys oder Gemüsepfannen. 

So viele Namen Kurkuma hat, so viele tolle Eigenschaften hat sie auch. Es ist eins der gesündesten und vielseitigsten Gewürze der Welt. Das Ingwergewächs wird in Indien schon sehr lange als Heilpflanze genutzt und auch in der TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) ist es nicht mehr wegzudenken. Von der Pflanze wird ausschließlich die Wurzel verwendet, in asiatischen Ländern werden manchmal auch die Blätter zum Einwickeln von Speisen genommen. Bei Verdauungsbeschwerden wird das Pulver der goldenen frisch gemahlenen Wurzel eingesetzt, Blähungen und Völlegefühl sollen verschwinden und die Verdauung kommt sanft in Schwung. Wenn du ein eher reichhaltiges, üppiges oder deftiges Essen planst, schau ob du Kurkuma hinzufügen kannst, denn dadurch wird der Gallenfluss angeregt und die Fettverdauung wird erleichtert. Sollte das Gewürz geschmacklich gar nicht passen, kannst du auch auf Kurkuma als Nahrungsergänzung setzen. Mehr dazu findest du weiter unten und viele Produkte in unserem Online Shop. Wir haben eine große Auswahl an zertifizierter Naturkosmetik und auch viele, viele köstliche und gesunde Leckereien.

Sonnentor Kurkuma gemahlen
Sonnentor Kurkuma gemahlen
Raab Curcuma Extrakt Kapseln
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Medizinwunder Kurkuma? Was es so gesund macht

Der sekundäre Pflanzenfarbstoff Curcumin verleiht der Kurkuma diese ganz besondere, intensive orange Farbe. Antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften lassen sich nachweisen. In der Lebensmittelindustrie wird es gern als natürlicher Farbstoff verwendet. Curcumin übernimmt keine essentiellen Aufgaben in unserem Körper. Dennoch wird ihm eine schmerzlindernde, entzündungshemmende und antibakterielle Wirkung nachgesagt. Es gibt einige Studien, die ergaben, dass Curcuma die Aktivität antioxidativer Enzyme unterstützt. Sogar die renommierte Verbraucherzentrale schreibt: „Curry und Kurkuma als Gewürze z. B. für asiatische Gerichte sind in den üblichen Dosierungen empfehlenswert und können helfen, Verdauungsbeschwerden vorzubeugen oder zu lindern.“ Es wird aber auch betont, dass die Einnahme von Nahrungsergänzung nicht bestimmte Erkrankungen wie Krebs, Arthrose oder Demenz heilen oder vorbeugen kann. Bei stärkeren und chronischen Beschwerden solltest du immer zuerst deinen Hausarzt befragen. In unserem Shop bekommst du Kurkuma als Nahrungsergänzung (zum Beispiel Kapseln von Sanatur oder Govinda). Von Rabenhorst gibt es auch Saft und Yogi Tea hat viele Teesorten mit dem gelben Powergewürz auf den Markt gebracht. Der Klassiker ist aber das Kurkuma Pulver (zum Beispiel von Lebensbaum oder Sonnentor). Es enthält ätherische Öle, Harze, Eiweiße und Zuckerverbindungen sowie etwa 5 Prozent Curcumin (siehe oben) und andere Curcuminoide, die die gelbe Farbe verleihen. Sie werden aus dem getrockneten Wurzelgewebe, dem so genannten Rhizom, durch Lösungsmittel-Extraktion gewonnen.  

Wie wird die Kurkuma Wurzel verwendet?

Du solltest dir auf jeden Fall eine Tüte des gemahlenen Pulvers zulegen. Das kannst du ganz unterschiedlich anwenden. Die beste Wirkung kannst du erzielen, wenn du das Pulver in eine warme Speise wie ein Gemüsecurry gibst. Damit die Wirkstoffe und Inhaltsstoffe des indischen Gelbwurz sich am besten entfalten können brauchen sie nämlich Fett und Wärme. Deswegen ist auch eine sogenannte goldene Milch momentan ein absolutes Trend-Getränk. Es hat einen positiven Einfluss auf deine Verdauung und soll auch beim Einschlafen helfen. So wird’s gemacht: Nimm einen Becher oder ein Glas (300 ml) deines liebsten Pflanzendrinks wie Hafer oder Soja, dazu einen Esslöffel des indischen Kurkuma-Pulvers. Du kannst auch ein Stück (3 cm) frischen Kurkuma gerieben nehmen. Dazu Ingwer, Zimt, ein wenig Kokosöl, manche mögen auch eine Spur Pfeffer. Das Ganze kurz aufkochen und ziehen lassen. Noch einfacher geht’s, wenn du dir ein fertig gemischtes Pulver für Kurkuma-Latte besorgst. Wir haben ein super leckeres von Sonnentor das du einfach in einen warmen Pflanzendrink gibst. Du kannst auch mal versuchen, eine Kurkuma-Pflanze selbst zu züchten. Dazu kaufst du ein Stück in Bioqualität und lässt es zu Hause keimen. Dann pflanzt du es in einen Topf mit Erde ein und wartest. Kurkuma braucht auch in der freien Natur viel Wärme und Feuchtigkeit. Bitte keine Staunässe! Nach neun Monaten siehst du vielleicht eine prächtige Blüte und du kannst vorsichtig nachschauen, ob die Ernte beginnen kann.    

Das musst du beim Verzehr beachten

Hast du dich dazu entschieden ein Nahrungsergänzungsmittel mit Kurkuma / Curcumin einzunehmen, achte unbedingt auf die vom Hersteller empfohlene Dosierungsempfehlung. Als Richtwert gibt die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) an: Die tägliche akzeptable Aufnahmemenge sollte 3 mg Curcumin pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag nicht überschreiten. Das wären 200 Milligramm bei 70 kg Körpergewicht. Würde das über einen längeren Zeitraum überschritten werden, könnten gesundheitliche Nebenwirkungen auftreten. Blähungen, Sodbrennen, Durchfall oder Übelkeit könnten die Folge sein. Wer schwanger ist oder stillt sollte Nahrungsergänzungen sowieso nicht ohne ärztlichen Rat einnehmen. Auch bei Problemen mit der Galle, wie etwa Gallensteine sollte auf die Verwendung verzichtet werden. Wenn du Kurkuma in normalen Mengen als Gewürz für deine Speisen benutzt oder eine goldene Milch damit zubereitest kannst du nichts falsch machen.