Vitalpilze

Vitalpilze - das kann die Mykotherapie

Wusstest du, dass Pilze den Tieren ähnlicher sind als den Pflanzen? Sie haben einen komplett anderen Stoffwechsel als Bäume, Gräser und Blumen. Ihre Energie beziehen sie zwar nicht durchs Essen, aber sie holen sich ihre Nährstoffe, die sie fürs Wachstum brauchen aus zum Beispiel abgestorbenen Pflanzenteilen aus dem Boden. Oder sie nisten sich auf einer Baumrinde ein und beziehen ihre Nahrung daraus. Pilze bauen fremde Biomasse ab, man nennt sie daher auch „Schmarotzer“. Sie sind aber natürlich auch keine Tiere und somit selbstverständlich vegan! Forscher teilen sie in eine komplett eigene Gruppe ein. Du kennst sicher viele Speisepilze, hast vielleicht auch schon mal selbst welche im Wald gesammelt. Und wenn du dich ein wenig mit alternativer Medizin auskennst, hast du auch schon mal von sogenannten Heilpilzen oder Vitalpilzen gehört. In der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) sind sie seit über 4000 Jahren nicht mehr wegzudenken. Vitalpilze wie der Reishi tragen dort wundervoll klingende Spitznamen wie „Pilz der Unsterblichkeit“ oder „Pilz des ewigen Lebens“. 

Was sind Vitalpilze?

Als Speisepilze eignen sich diese Sorten meistens aufgrund ihres eigenwilligen Geschmacks nicht (außer Shiitake), aber da sie voller wertvoller Inhaltsstoffe stecken werden sie getrocknet und zu Pulver vermahlen. Anschließend werden sie in Produkten, die zur Nahrungsergänzung dienen, verarbeitet. „Mykotherapie“ heißt das in der asiatischen Volksheilkunde. Dort werden zum Beispiel der Raupenpilz (Cordyceps), Reishi, Maitake oder Shiitake verwendet. Ursprünglich kommen sie aus Asien, aus China Korea oder Japan hauptsächlich. Da die Pilze, die für die Heilkunde verwendet werden, nicht in der Natur gesammelt werden, handelt es sich inzwischen in den meisten Fällen um Zuchtpilze. Auch in Deutschland gibt es heute sogenannte Pilzfarmen, die vor allem auf Shiitake und Maitake spezialisiert sind. Der betreute Anbau ist insofern wichtig, als dass Pilze die Eigenschaft eines Schwammes haben. Sie saugen eben auch Schadstoffe aus der Luft auf und speichern diese. Deswegen sind Produkte aus der Züchtung in diesem Fall empfehlenswerter.

Wie gesund sind die Inhaltsstoffe in Vitalpilzen?

Experten wissen heute, dass in jeder Pilzart aktive Inhaltstoffe stecken. Nicht alle sind gesund oder können Heilungsprozesse unterstützen. Viele sind sogar giftig. Es gibt inzwischen 700 Arten denen in der TCM eine pharmakologische Wirkung zugeschrieben wird. Sekundären Pflanzenstoffen wie Beta-Glucanen, Lektine, Ergosterol oder der Aminosäure Arginin werden mögliche positive Auswirkungen zugeschrieben. Diese Stoffe haben die Eigenschaft sich an bestimmte Rezeptoren zu binden und das Zellwachstum zu unterdrücken. In Laboruntersuchungen wurde eine immunanregende, entgiftende und antibakterielle Wirkung nachgewiesen. Ebenso eine tumorunterdrückende, was dieses Pilzpulver für die Forschung zum Thema Krebs sehr interessant macht. Leidest du an einer diagnostizierten Krankheit solltest du auf jeden Fall erst mal deinen behandelnden Arzt zu Rate ziehen. Eine Einnahme von Nahrungsergänzung mit Extrakten von Heilpilzen kann eine medikamentöse Therapie nicht ersetzen! Aber die Wirkstoffe könnten einen positiven Effekt auf einen Krankheitsverlauf haben.

Diese Heilpilze Sorten gibt es

In unserem Online Shop findest du eine große Auswahl an biologische Lebensmittel und auch viele Produkte, die du zur Nahrungsergänzung nehmen kannst. Die Beliebtheit von Heilpilzen wird immer größer und deswegen haben auch wir diverse Sorten im Angebot. Der bekannteste ist wohl Shiitake. Den kennst du sicher auch als super leckeren Speisepilz. Von der Firma Wohlrab haben wir viele köstliche Speisepilze, zum Beispiel auch den Shiitake getrocknet. Der würzige Pilz verleiht Asia-Pfannen einen leicht knoblauchartigen Geschmack und punktet mit Vitaminen wie B und C, sowie der Vitamin D. Außerdem ist er reich an Eisen, Kalium und Zink, was zu einer normalen Funktion von Immunsystem und Stoffwechselprozessen beiträgt. Besonders hervorzuheben ist das Lentinan, ein Polysaccharid, das Energie speichert. Von Terra Elements haben wir den Pilz auch als Pulver zum Einnehmen. Der Reishi (auch von Terra Elements) wird in der TCM im Zusammenhang mit Leberproblemen empfohlen. Die Funktion des wichtigen Organs soll angeregt und verbessert werden und kann so wieder ihre Aufgaben übernehmen, nämlich Fremdstoffe aus dem Körper zu filtern. Außerdem kann er den Stoffwechsel anregen, was ihn für Schmerzpatienten interessant macht. Maitake ist auch eine wichtige Sorte, die in der traditionellen chinesischen Medizin häufig empfohlen wird. Wissenschaftler auf der ganzen Welt befassen sich mit der Wirksamkeit. Im Fokus stehen dabei positive Auswirkungen auf das Immunsystem, die Verbesserung der Lernfähigkeit, blutdrucksenkender Effekt und die Erhöhung der Glukosetoleranz (dank Polysaccharid). Wer seine körperliche Leistung zum Beispiel beim Sport steigern möchte, kann sich mal mit dem Cordyceps Sinensis (Raupenpilz) befassen. Er soll die Sauerstoffaufnahme erhöhen, die Ausdauer und er hat möglicherweise positive Auswirkungen auf Entzündungen im Körper. Auch hier haben wir Pulver und Kapseln mit dem Extrakt.

Welche Studien gibt es?

In Deutschland sind Vitalpilze nicht als Arzneimittel zugelassen, da es an Studien mit Menschen fehlt. Inwieweit sie wirksam sind, wurde allerdings in diversen Labor-Studien, also im Reagenzglas untersucht und es gibt vielversprechende Ergebnisse. Wusstest du übrigens, dass Penicillin auch aus Pilzen stammt? Vielen tut die Einnahme von einem Nahrungsergänzungsmittel aus Vitalpilzen gut. Achte auf Bio-Qualität (die haben alle unsere Produkte!) und auf die genaue Dosierung. Sprich gern vorher mit deinem Arzt – bei ernsten Erkrankungen solltest du das unbedingt tun.