Nur wenn unser Körper optimal mit allen wichtigen Vitaminen, Nährstoffen, Mineralstoffen und Spurenelementen versorgt ist, kann er gut funktionieren. Gerät ein Baustein aus dem Gleichgewicht, kann das unangenehme und irgendwann auch schlimme Folgen haben. Wir kümmern uns meist vorrangig um unsere Versorgung mit diversen Vitaminen wie C- und B-Vitamine. Sie sind so etwas wie die Stars, die immer im Rampenlicht stehen und die Aufmerksamkeit bekommen. Dabei sind es doch so häufig die kleinen, unscheinbaren Helferlein im Hintergrund, die den Laden am Laufen halten. So ähnlich ergeht es wohl dem Selen. Das ist ein Spurenelement, das der Körper braucht um Hormone zu produzieren. Genauer gesagt ein Baustein der Aminosäure Selenocystein und somit ein Bestandteil verschiedener Enzyme. Es schützt den Körper von sogenannten “freien Radikalen”, aggressiven Molekülen (Stoffwechselprodukten), die sich an gesunde Zellen andocken und sie schädigen. Oxidativer Stress ist die Folge. Das macht sich bemerkbar durch Entzündungen, Hautprobleme, Schwächung des Immunsystems, Kopfschmerzen, Erschöpfung. Vor allem die sensible Schilddrüse braucht eine ausreichende Versorgung mit Selen. Für Männer ist es wichtig, da die Produktion von Spermien davon profitiert. Ein schwerwiegender Mangel bei einem gesunden Erwachsenen, der sich ausgewogen und abwechslungsreich ernährt, ist allerdings eher selten. Es gibt aber bestimmte Krankheiten und Ernährungsweisen, die zu einem Mangel führen können. Die neue Bildung von Enzymen könnte dann durch die geringe Zuführung von Selen leiden.
Wer könnte an einem Selenmangel leiden?
Durch den Klimawandel und die damit verbundenen extremen Niederschläge, die sich mit alarmierenden Dürreperioden abwechseln, sind unsere Böden in Europa schon um einiges ärmer an Selen als noch vor einigen Jahrzehnten. Das bedeutet auch, dass nicht mehr so viel in die pflanzlichen Rohstoffe und somit über die Nahrung in unseren Körper gelangen kann. Es ist ratsam, bei Verdacht, seinen Selenspiegel beim Arzt mittels Blutprobe bestimmen zu lassen. Hast du ohnehin Probleme mit der Schilddrüse, lass dich fachmännsich beraten, ob eine Zufuhr von Selen ratsam ist. Auch bestimmte Erkrankungen wie Mukoviszidose, Niereninsuffizienz und chronisch entzündliche Darmerkrankungen können sich negativ auf den Selenhaushalt auswirken. Da der Selengehalt vor allem in tierischen Produkten besonders hoch ist, sollten Vegetarier und Veganer schauen, dass sie Lebensmittel mit einem besonders hohen Selengehalt zu sich nehmen, denn der Bedarf für einen normalen Stoffwechsel und ein normal funktionierendes Immunsystem ist bei ihnen wahrscheinlich nicht so gut gedeckt. Da empfiehlt sich die Einnahme von einer Nahrungsergänzung.
Was bewirkt die Einnahme von Selenkapseln- oder Tabletten?
Wenn du dich schon mal im Internet über die Wirkung von Selen informiert hast, wirst du sicher auch darauf gestoßen sein, dass es sich positiv auf Herz-Kreislauferkrankungen auswirken soll. Diskutiert wird auch immer wieder, ob es bestimmten Tumorerkrankungen vorbeugen kann. Das alles ist wissenschaftlich nicht gesichert, es handelt sich hierbei nämlich nicht um ein Arzneimittel. Laut der sogenannten europäischen Health-Claim Verordnung sind folgende gesundheitsbezogene Aussagen für Selen zugelassen: Es trägt zur normalenSpermabildung bei, zur Erhaltung normaler Haut und Nägel, zu einer normalen Funktion der Schilddrüse und des Immunsystems. Außerdem unterstützt es die körpereigene Abwehr der Zellen von oxidativem Stress.
In welchen Lebensmitteln kommt Selen natürlich vor?
Um auf eine empfohlene Menge von 60 Mikrogramm (Frauen) und 70 Mikrogramm (Männer) an Selen zu kommen, sollte auf eine tägliche ausgewogene aber ausreichende Zufuhr von Lebensmitteln, die das Spurenelement enthalten, geachtet werden. Dazu zählen Fleisch, Wurstwaren, Eier, Meeresfrüchte und Fisch aus der Zucht. Aber auch bestimmte Pflanzen, die besonders gut Selen speichern können, stellen wertvolle Quellen dar. Besonders hervorzuheben ist die Paranuss. Von der du aber bitte nicht mehr als zwei pro Tag verzehren solltest. Auch Spargel, Pilze, Hülsenfrüchte sowie Kohlgemüse wie Weißkohl oder Brokkoli und Zwiebeln decken den Bedarf an pflanzlichem Selen. Wer sich vegan ernährt, wird sicherlich anfällig sein für einen höheren Bedarf. Den kannst du decken indem du zu einem Nahrungsergänzungsmittel greifst. In unserem Online Shop findest du eine große Auswahl an zertifizierter Naturkosmetik für Gesicht, Körper und Haare und auch viele Produkte, die dir gut tun. Selbstverständlich haben wir auch etwas gegen Selenmangel. Es gibt Kapseln (zum Beispiel von “Sanatur”, “Bakanasan” oder “Lebenskraft”), Tabletten (“GSE”, “KoRo” oder “Casida”) und auch Tropfen (von “Naturise”). Eine trägliche Einnahme sorgt für eine normale Funktion der Zellen.
Gibt es Risiken bei der Einnahme von Selen?
Wie bei allen Nahrungsergänzungen gilt auch hier: Halte dich unbedingt an die Empfehlung zur Dosierung. Die findest du als Hinweis der jeweiligen Hersteller auf der Packung. Generell gilt, dass du auf keinen Fall mehr als 250 Mikrogramm Selen täglich zu dir nehmen solltest. Die empfohlene Menge für einen gesunden Menschen liegt bei lediglich 60-70 Mikrogramm (siehe oben). Dazu zählen Nahrungsmittel als Quelle und auch Nahrungsergänzungsmittel. Mögliche Symptome von Überdosierungen sind unter anderem Probleme im Magen-Darm Trakt wie Krämpfe, Blähungen oder Durchfall, Schmerzen in den Gelenken, Störungen der Nerven, Haarausfall und Hautausschlag. Wer sowieso ausreichend mit Selen versorgt ist, wird durch eine zusätzliche Aufnahme keine positive Veränderung feststellen.