Hast du dich schon mal gefragt warum Flamingos eigentlich so eine spektakuläre rosa Färbung haben? Wenn die Jungvögel auf die Welt kommen, haben sie ein weißes, manchmal leicht gräuliches Federkleid. Erst mit der Nahrungsaufnahme werden sie mit der Zeit rosa bis leuchtend pink, denn die Vögel ernähren sich vorwiegend von Krebsen und Algen. Vor allem die Blutregenalge (Haematococcus pluvialis) und auch die weit verbreitete Grünalge enthalten besonders viel des natürlichen Farbstoffs Carotinoid. Dieser sorgt nicht nur für die Färbung der Tiere, sondern er hat noch einen schützenden Effekt. Er dient der Alge als natürlicher UV-Schutz und als Molekül zur Nährstoffbindung. Unter schwierigen Bedingungen wie starker Sonneneinstrahlung, Wasser- oder Sauerstoffmangel läuft der Stoff zu Höchstleitungen auf: Er sorgt dafür, dass die Alge ihre Stoffwechselvorgänge einstellt oder pausiert und bildet zum Schutz eine blutrote Zyste (ein mit Flüssigkeit gefüllter Hohlraum im Gewebe). Die Pigmente in der Flüssigkeit bestehen aus Astaxanthin. Wird das von Lebewesen aufgenommen, kommt es zur Färbung. Das konnten Forscher übrigens auch bei Lachsen und Krebsen nachweisen. Aufgrund dieser tollen und spannenden Eigenschaften steht Astaxanthin schon länger im Fokus der Wissenschaft und es gibt inzwischen zahlreiche Produkte als Nahrungsergänzungsmittel. Auch bei uns im Online Shop – neben einer großen Auswahl an zertifizierter Naturkosmetik für Gesicht, Körper und Haare.
Was bewirkt natürliches Astaxanthin im Körper?
Wo natürliches Astaxanthin vorkommt, haben wir im ersten Abschnitt erklärt und auch was das genau ist. Bei den Tieren, die sich von der bestimmten Meeresalge ernähren, kann man den Effekt nicht nur sehen, sondern man weiß, dass die Carotinoide ihnen auch offensichtlich guttun. Übrigens: Auch bei uns Menschen kann ein hoher Verzehr von Beta-Carotin (Pro Vitamin A, eine Vorstufe von Vitamin A) erkennbar sein. Babys, die viel Karottenbrei bekommen, haben eine leichte Orangefärbung der Haut.
Warum ist denn nun Astaxanthin für die Forschung so interessant? Das liegt daran, dass Tiere ein natürliches Gespür dafür haben, was sie essen sollten, um zu überleben und ihr Bestehen zu sichern. Dass der Stoff auch eine positive Wirkung bei uns Menschen haben könnte, liegt also nahe. Hält er auch uns gesund? Kann er womöglich vorbeugend gegen einige Krankheiten wirken? Was man weiß: Astaxanthin gehört zu den Antioxidantien und die wirken schützend für die Zellen und kämpfen gegen “freie Radikale“. Damit bezeichnet man Abfallprodukte, die körpereigen entstehen – zum Beispiel während bestimmter Stoffwechselvorgänge – oder durch Umwelteinflüsse wie UV-Strahlung, Abgase oder Zigarettenrauch. Die freien Radikale können über die Haut oder durch die Atmung in den Körper gelangen und dort den Zellen schaden. Die Vermutung: Ein Antioxidans wie Astaxanthin könnte Einfluss auf diesen oxidativen Stress nehmen. Du findest im Internet eine ganze Reihe an Werbeaussagen zu diesem Thema. Untersucht wird immer wieder die Auswirkung auf unser Immunsystem, auf die Leistungsfähigkeit und auf das Herz-Kreislaufsystem. Auch von einer positiven Wirkung bei Entzündungen und Augenerkrankungen wird von einigen Fachleuten ausgegangen. Vor allem der Zusammenhang einer Einnahme von Kapseln mit Astaxanthin zur Vorbeugung und Behandlung der altersabhängigen Makuladegeneration (AMD) ist interessant und rückt immer weiter in den Fokus. Die Inhaltsstoffe der roten Mikroalge werden zudem bei müden, gereizten und trockenen Augen eingesetzt, auch bei Hornhautentzündungen (Keratitis) und Grauem Star (Katarakt).
Für wen sind Antioxidantien besonders geeignet?
Antioxidantien werden normalerweise gut über die Nahrung aufgenommen. Sie stecken in hohen Mengen zum Beispiel in Spinat, Blattsalat, Paprika, Tomaten, Beeren, Karotten, rote Beete. Auch im Tee sind sie enthalten. Wer sich ausgewogen, abwechslungsreich und vor allem biologisch ernährt, ist meist schon recht gut versorgt. Du solltest Fast Food meiden und auch den Alkoholkonsum einschränken, sowie das Rauchen und ungeschützte Sonnenbäder vermeiden. Immer so vorbildlich zu leben, ist im Alltag mit stressigem Job und Kindern natürlich oft nicht immer möglich und manchmal braucht der Körper ein bisschen Unterstützung. Da ausreichende Studien zu der Nahrungsergänzung fehlen und es sich bei Astaxanthin, das z.B. aus der Blutregenalge (Haematococcus pluvialis) gewonnen wird, um ein Lebensmittel handelt, sind gesundheitsbezogene Aussagen nicht erlaubt. Wir hören aber immer wieder von unseren Kund:innen, dass sie begeistert sind von den Astaxanthin Produkten, die wir verkaufen.
Wir haben vegane Astaxanthin Kapseln von Lebenskraftpur im Angebot, auch von Sanatur oder von Raab Vitalfood und GSE (nicht vegan!). Das Antioxidans wird von ihnen als Vorbeugung von Entzündungen eingenommen und als antioxidativer Schutz, also als Schutz vor oben erwähntem oxidativen Stress. Warum sollte man also Astaxanthin Kapseln zu sich nehmen? Wer das Gefühl hat, mit Vitaminen und wichtigen Nähr- und Wirkstoffen unterversorgt zu sein oder in einer bestimmten Phase stärkere Unterstützung bei einer gesunden Lebensweise braucht, kann gern über die Einnahme eines solchen Nahrungsergänzungsmittels nachdenken.
Was gibt es bei der Einnahme von Astaxanthin zu beachten?
Nahrungsergänzungsmittel dienen nicht als Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung sowie eine gesunde Lebensweise! Achte unbedingt auf die Empfehlung des Herstellers bezüglich der Dosierung. Die empfohlene Tageshöchstmenge liegt bei 8 mg. Die meisten der Kapseln, die wir in unserem Shop anbieten, haben pro Stück 4 mg Astaxanthin, sollten also maximal zwei Mal täglich genommen werden. Gut ist es, sie zu den Mahlzeiten mit einem Glas stillem Wasser zu schlucken. Das ist am wirksamsten, denn Astaxanthin ist fettlöslich und der Inhalt der Kapsel kann durch die Nahrung besser absorbiert werden. Eine noch stärkere Wirkung wird erzielt, wenn in der Mahlzeit ein hochwertiges Fett verwendet wurde, zum Beispiel ein Bio Pflanzenöl. Das erhöht die Bioverfügbarkeit des Mittels. Außerdem ist es ratsam, sich zwischen der Einnahme acht Stunden Zeit zu lassen. Als Dauer wird oft ein Zeitraum von vier Wochen angegeben. Wenn du antioxidative Nahrungsergänzungen wie Astaxanthin einnimmst, solltest du das bitte immer erwähnen, wenn du von einem Arzt untersucht und zu deiner Medikamenten-Einnahme befragt wirst.
Welche Nebenwirkungen können auftreten?
Da noch ausreichend Studien fehlen, gibt es bezüglich der Nebenwirkungen nicht viele Hinweise. Bei Einhaltung der Dosierungsempfehlung konnten bislang keine nachgewiesen werden. Bei Überdosierung können Probleme im Magen-Darmbereich entstehen, Hautrötungen sowie eine kurzzeitige Verfärbung des Stuhls. Kinder, Schwangere und Stillende sollten kein Astaxanthin nehmen oder vorher mit einem Arzt darüber sprechen.