Mönchspfeffer Heilpflanze

Mönchspfeffer – das klingt aber nicht gerade feurig! Und wenn man sich die Geschichte dieses besonderen Gewürzes einmal anschaut, ist auch klar warum ihm dieser Name gegeben wurde. In der Antike wurden die gemahlenen Samen des besonderen Pfefferstrauches (Vitex agnus castus), der vorwiegend im milden Mittelmeerraum wächst, eingesetzt, um die sexuelle Lust ein wenig einzudämmen. Da Mönche ja keusch leben, kam dieser sehr passende Name zustande. Man kennt den Strauch übrigens auch unter dem Namen Keuschlamm. Was ist Mönchspfeffer nun ganz genau? Tatsächlich hat man schon sehr früh herausgefunden, dass diese Heilpflanze einen Einfluss auf den Hormonhaushalt, vor allem auf den Spiegel des Hormons Prolaktin hat. Das ist ein Hormon der Hirnanhangdrüse (Hypophyse) und es stimuliert unter anderem das Wachstum der Brustdrüse während Schwangerschaft und Stillzeit und sorgt für die Milchproduktion. Prolaktin kann außerdem den Eisprung unterdrücken. Diesen Zusammenhang kann man beobachten, wenn bei Frauen während der Stillphase nach einer Geburt meist die Regelblutung ausbleibt. Mönchspfeffer soll also eine Auswirkung auf den Haushalt der Sexualhormone haben. Der größte Nutzen, den wir daraus ziehen können, liegt in der Gabe der kleinen Frucht der Pflanze bei einem sogenannten “prämenstruellen Syndrom”, kurz “PMS”. Aufgrund seiner großen Bedeutung in der Kultur- und Medizingeschichte und seines Potenzials für die medizinische Nutzung wurde Mönchspfeffer sogar zur “Arzneipflanze des Jahres 2022” gekürt. Grund genug, die kleinen Körnchen mal ganz genau unter die Lupe zu nehmen…

Was macht denn Vitex agnus castus zu einer wertvollen Heilpflanze?

Der Vitex agnus-castus, also Mönchspfeffer, beschäftigt die Forschung schon viele Jahre. Im Fokus stehen die runden kleinen Früchte, die vom Aussehen her kaum von handelsüblichem schwarzen Pfeffer zu unterscheiden sind. Sie enthalten ätherisches Öl mit den Hauptkomponenten 1,8-Cineol, Limonen, Alpha-Pinen, Beta-Pinen und Sabinen. Daneben kommen sogenannte Iridoidglykoside (Aucubin und Agnusid) vor, sowie Diterpene, Flavonoide und Gerbstoffe. Wie bei allen Nahrungsergänzungsmitteln ist es nicht erlaubt, gesundheitsbezogene Aussagen, beziehungsweise Heilversprechen zu machen, denn Nahrungsergänzungsmittel sind nicht dazu bestimmt, Krankheiten vorzubeugen, zu lindern oder zu heilen. Sie dürfen zudem keine pharmakologische Wirkung haben. Allerdings ist das beim Mönchspfeffer ein wenig anders, denn sogar die “Verbraucherzentale” schreibt, dass die Linderung von PMS (Prämenstruelles Syndrom) Beschwerden durch Arzneimittel, die Mönchspfeffer enthalten, nachgewiesen ist. Wie groß dieser Effekt ist und ob es bei jeder Frau gleichermaßen wirkt, muss noch genauer bestimmt werden. Ebenso ob sie auch bei allgemeinen Zyklus Störungen helfen, denn auch dabei werden Produkte mit Mönchspfeffer von unseren Kundinnen gern ausprobiert. Symptome dafür sind: Unregelmäßige Blutungen, sehr starke oder sehr schwache Blutungen begleitet von unangenehmen bis sehr schmerzhaften Krämpfen. Es gibt auch Berichte, in denen es heißt, die Frucht der Pflanze könne bei unerfülltem Kinderwunsch helfen, indem es die Hormone und somit den weiblichen Zyklus reguliert. mehr dazu im nächsten Abschnitt…

Welche Wirkung hat vitex agnus-castus eigentlich beim Mann?

Dass Männer Mönchspfeffer einnehmen ist weitaus seltener, aber auch da gibt es Hinweise auf eine Wirksamkeit was die Hormone angeht. Genauer gesagt das Testosteron, das Sexualhormon. Die Inhaltsstoffe sollen angeblich die Potenz und die Libido steigern. Jetzt fragst du dich sicher, wie das zusammenpasst: Ein Mittel, das früher als Keuschheitsmittel eingesetzt wurde, soll anregend wirken? Wissenschaftlich bewiesen ist auch hier nichts, da es sich um einen pflanzlichen Wirkstoff, der als Nahrungsergänzung verabreicht wird, handelt. Aber wenn du dich ein wenig intensiver darüber informierst, gibt es viele Erfahrungsberichte von Männern, die darauf schwören. Die mögliche Erklärung: Auf die Dosierung kommt es an. In höherer Dosierung wird die Prolaktin-Bildung gehemmt, sodass bei Männern der Testosteron-Spiegel ansteigt, was den Geschlechtstrieb und die Produktion der Spermien fördern soll. Eine geringe Menge wirkt hingegen lusthemmend. Bei Frauen wirkt eine hohe Dosierung auf den Östrogenspiegel, was den Eisprung stimuliert und das Hormon FSH bildet. Das ist auch der Grund warum Mönchspfeffer bei weiblichen Patienten bei unerfülltem Kinderwunsch eingesetzt wird. Er wirkt regulierend und anregend auf den Hormonhaushalt. Besprich die Dosierung am besten mit deiner Frauenärztin – man kann den Prolaktin-Spiegel mittels eines Bluttests bestimmen und bei Unregelmäßigkeiten auf jeden Fall erst mal ein pflanzliches Mittel probieren.

Wie wird Mönchspfeffer eingenommen?

Am einfachsten in die Einnahme in Form von Kapseln. In unserem Online Shop findest du eine große Auswahl an zertifizierter Naturkosmetik für Gesicht, Körper und Haare und auch viele Produkte, die dir das Leben leichter machen und dir einfach guttun. Natürlich haben wir auch Mönchspfeffer im Angebot. Von Nature Love zum Beispiel oder von doc nature’s (Mönchspfeffer plus Magnesium und Vitamin B6) oder von Hersteller BAKANASAN, hochdosiert mit 10 mg hochreinem Bio-Mönchspfeffer. Schau dir bitte die Verzehrempfehlung des jeweiligen Herstellers an. Generell kann man aber sagen: Du nimmst die Kapsel am besten einmal täglich mit einem Glas stillem Wasser zu einer Mahlzeit ein. Damit sich ein normaler, ausgewogener Hormonspiegel einstellen kann, ist die Dauer über einen Zeitraum von mindestens drei Monaten sinnvoll.  

Hat die Einnahme von Mönchspfeffer Nebenwirkungen?

Wer sich an die Dosierung hält, sollte keine Nebenwirkungen zu erwarten haben, er gilt als sehr verträglich. Bei Überdosierung drohen – wie bei fast allen medizinischen Produkten – Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Durchfall oder Blähungen. Auch Allergien könnten hervorgerufen werden. Solltest du die Pille zur Verhütung nehmen oder Produkte für eine Hormonersatztherapie, ist es unbedingt notwendig mit deinem Hausarzt über die mögliche Verwendung von Mönchspfeffer zu sprechen, da dieser das Hormonsystem, beziehungsweise das Dopaminsystem beeinflusst und mögliche Symptome sogar verschlimmern kann. Das gilt insbesondere auch dann, wenn bei dir hormonell bedingte Tumore festgestellt wurden. Gib es auch immer beim Arzt an, solltest du aktuell Mönchspfeffer nehmen, damit es nicht zu unangenehmen Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten kommen kann. Nicht zu empfehlen – da einfach aussagekräftige Studien fehlen – ist die Einnahme auch während Schwangerschaft und Stillzeit, sowie für Kinder und Jugendliche. Der Grund: Ihr Hormonsystem entwickelt noch und ändert sich ständig auf ganz natürliche Art und Weise.