Das hilft wirklich gegen Zecken

Mit ihren maximal sechs Millimetern gehören sie zu den kleinsten Lebewesen, die in unserer Natur leben, aber auch zu den gefährlichsten. In manchen Ranglisten der “gefährlichsten Tiere Deutschlands” wird das Spinnentier sogar auf Platz eins aufgeführt! Die Zecke ist definitiv mehr als einfach nur lästig. Ein Stich (manche sagen auch “Biss” wobei sie eher sticht und nicht beißt) kann extrem unangenehme und ernste Krankheiten mit sich bringen. In manchen Bundesländern tragen fünf Prozent der Zecken das FSME-Virus in sich. Dabei handelt es sich um die Frühsommer Meningoenzephalitis, eine Entzündung des Gehirns und der Hirnhäute. Gegen die kann man sich impfen lassen, aber dieses Angebot nutzen – je nach Risikogebiet lediglich knapp acht bis achtunddreißig Prozent der Menschen. Gegen die zweite schlimme Krankheit, die Borreliose gibt es keine Schutzimpfung. Man kann sie medikamentös behandeln, wenn man die Infektion rechtzeitig bemerkt. In vielen Fällen bleibt sie aber lange unentdeckt und sorgt für diverse Symptome, die dem Zeckenstich meist gar nicht zugeordnet werden. Das können sein: Nervenschädigungen wie Taubheitsgefühle, Kribbeln oder Konzentrationsschwierigkeiten. Aber auch Hautveränderungen wie Knotenbildung, Ausschlag oder die bekannte Wanderröte. Sie gilt als ziemlich sicheres Symptom für eine Borreliose und bildet sich oft im Anfangsstadium um die Einstichstelle herum. Da sie aber nicht bei jeder Infektion mit Borrelien auftritt, solltest du nach einem Zeckenstich genau auf deinen Körper achten und beim ersten Verdacht einen Arzt aufsuchen. In den meisten Fällen bleiben Stiche oder Zeckenbisse ohne Folgen – je früher du das Tier entfernst desto besser – aber du solltest am besten vorbeugen, damit die kleinen fiesen Parasiten gar nicht erst an unsere Haut kommen.

Gefahr durch Zecken: Wie kann man sich vor ihnen schützen?

Übrigens sollten auch unsere Haustiere geschützt werden. Hunde und Katzen sind natürlich vor allem dort unterwegs wo Zecken lauern: In hohen Gräsern und Sträuchern. Hat die Zecke Kontakt zu menschlicher Haut oder tierischem Fell, lässt sie sich fallen und sucht auf dem Körper nach einer geeigneten Stelle (bei Tieren häufig am Hals, am Kopf oder am Bauch. Bei Menschen in der Kniekehle, Achsel, Bauchfalten/ -Nabel oder hinter dem Ohr) um dort das Blut ihres Wirts zu saugen. Borreliose Bakterien können auch bei unseren vierbeinigen Lieblingen Krankheiten übertragen. Experten empfehlen: Wenn du draußen in der Natur bist, solltest du Stellen mit hohem Gras meiden, Hunde nach dem Spaziergang draußen bürsten und genau anschauen. Besonders in der Zeit von März bis Oktober. Du kannst auch passende Kleidung wählen: Lange Hosen (Socken über die Hose stülpen!) und langärmlige Oberteile, Kopfbedeckung und helle Farben, damit man die Blutsauger rechtzeitig krabbeln sieht und entfernen kann.

Aber mal ehrlich: gerade im Sommer möchte man doch draußen sein! Im Wald, auf Wiesen picknicken, seine Kinder frei spielen und entdecken lassen. Und dann noch in langen Klamotten… Nicht schön. Zum Glück gibt es noch ein paar Dinge, die du vorbeugend tun kannst. In unserem Online Shop findest du ein großes Angebot an zertifizierter Naturkosmetik für Gesicht, Körper und Haare und auch jede Menge Mittel um Zecken abzuwehren oder sicher zu entfernen, wenn es dich, dein Kind oder dein Haustier doch mal erwischt hat.

ZEDAN Zecken Abwehrlotion
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ParaKito Zeckenschutz Spray
ParaKito Zeckenschutz Spray

Das sind die Zeckenschutzmittel, die wirklich wirken

Von ZEDAN oder ParaKito gibt es Mittel, die man auf den Körper aufträgt, bevor man sich draußen in der Natur aufhält. Der Mücken- und Zeckenschutzspray von ParaKito bietet Schutz für vier Stunden. Er ist auf Basis von Citrepel, einem Biozid und kann sogar im Gesicht aufgetragen werden. Kleinkinder ab einem Jahr können damit auch versorgt werden. Bei dem Produkt von ZEDAN handelt es sich um eine Lotion, die mit der Wirksamkeit aus Eukalyptus Citriodora-Blättern bis zu vier Stunden schützt. Auch dieses eignet sich bereits für Kleinkinder. Beide Produkte vertreiben die lästigen Tierchen durch ihren für sie abstoßenden Geruch. Der Hersteller gibt den guten Hinweis, die Stellen an Kleideröffnungen wie Handgelenke, Knöchelbereich oder Hals besonders gründlich einzucremen.

Dann gibt es noch eine echt geniale Erfindung: den Ultraschall Zeckenschutz der Firma Tickless. Das Gerät sendet Ultraschallimpulse aus, die für Babys, Erwachsene oder Tiere nicht wahrnehmbar sind. Zecken stören sie allerdings und halten sie so fern. Das Gerät hält nach Aktivierung sechs Monate und schützt die ganze Familie oder eine Gruppe von Kindern vor Zecken. Die Reichweite beträgt 1,5 Meter. Die Tickless-Technologie wurde strengen Tests unterzogen und hat sich in einer klinischen Studie am Labor der Fakultät für Veterinärmedizinische Mikrobiologie und Infektionskrankheiten der Universität Camerino (Italien) als wirksam erwiesen.

Dr. Goerg Kokosöl für Tiere
Dr. Goerg Kokosöl für Tiere
TICKLESS Ultraschall Zeckenschutz
TICKLESS Ultraschall Zeckenschutz

Kokos- und Schwarzkümmelöl: Auch diese Hausmittel können helfen

Als wirksame Zeckenmittel haben sich auch folgende Hausmittel erwiesen: Öle sollen auch helfen indem du sie einfach auf die Haur aufträgst. Kokosöl aufs Fell von Tieren gestrichen hält ebenso wie bei uns Menschen Zecken, Mücken und Bremsen fern. Hunde, Katzen und auch Pferde profitieren davon. Der hohe Anteil an Laurinsäure gehört zu den Wirkstoffen, der effektiv Zecken vertreiben soll. Von “Dr. Goerg” haben wir eins das speziell für Pferde, Katzen und Hunde ist. “Normales” Kokosöl gibt es bei uns auch noch von “dennree”, von “Rapunzel” und vielen mehr. Auch Schwarzkümmelöl (z.B. von “Sanatur” oder “Hübner”) wird immer wieder als Zeckenschutz genannt. Der Geruch soll es sein, der als Wirkstoff die Zecken fern hält. Aber Achtung: Für Tiere wie Hunde oder Katzen sind diese Schwarzkümmel Öle nicht geeignet.

Wie entferne ich eigentlich eine Zecke richtig?

Immer wieder sind in den letzten Jahren neue Methoden aufgetaucht. Ganz früher hieß es sogar, mit reinem Alkohol oder Klebstoff betupfen und schon stirbt die Zecke und lässt sich einfach abnehmen. Das ist nicht nur schädlich für die Haut, sondern sehr gefährlich, denn das Spinnentier wird vor dem Tod noch ordentlich Speichel in die Wunde absondern und das erhöht die Gefahr einer Infektion. Die einzig wahre Methode ist, die Zecke vorsichtig hinauszuziehen. Und zwar gerade, nicht gegen oder mit dem Uhrzeigersinn und bitte mit viel Gefühl. Das geht am besten mit einer Pinzette oder einer speziellen Zeckenkarte, die du auch bei uns im Shop (von “Aries”) findest. Keine Sorge, wenn das Beißwerkzeug noch in der Haut verbleibt, das wird bald abfallen! Wichtig ist, dass du schnell handelst, denn das minimiert das Risiko, dass schlimme Bakterien übertragen werden können.