Schon wieder so ein neues Getreide, das angeblich viel bekömmlicher, hochwertiger und überhaupt so viel gesünder und besser ist als die anderen! Kamut heißt es. Wo kommt das denn jetzt bloß wieder her? Du wirst staunen: neu ist es nämlich gar nicht, sondern es handelt sich dabei um ein wiederentdecktes Urgetreide, das die Alten Ägypter schon vor ca. 6000 Jahren anbauten. Es ist eine ursprüngliche Weizensorte, man könte auch sagen: ein Hybrid aus Weizen und Hartweizen und es ist eine der ältesten kultivierten Getreidesorten, ähnlich wie Emmer oder Einkorn. Man kennt es auch unter “Khorasan Weizen“. Der Name stammt von der Region Chorasan (Iran/ Afgahnistan), in der das Korn von Farmern erstmals angebaut wurde. Der weitaus bekanntere Begriff Kamut bezeichnet Khorasan-Weizen, der biologisch angebaut wurde.
Die Vorteile: Diese Sorte ist sehr robust, da sie nicht künstlich hochgezüchtet wurde. Krankheiten wie Pilze oder Schädlingsbefall sind deswegen bei Kamut seltener ein Thema, gänzlich davor geschützt ist es natürlich nicht. Aber beim Anbau wird auf chemische Dünger und Pflanzenschutzmittel verzichtet, weil sie bei dieser Sorte auch kaum wirken. So wird garantiert, dass Kamut auch wirklich Bioqualität hat. Vom Wachstum her ist Kamut Khorasan Weizen eher langsam, was ihn zu einem hochwertigen aber natürlich auch etwas hochpreisigerem Produkt macht. Für die konventionelle Landwirtschaft ist es deswegen nicht so interessant. Wer aber auf vollwertige und gesunde Ernährung wert legt, kann mit dem Superkorn absolut punkten, denn es schmeckt nussig-mild und es hat einen Menge wertvoller Inhaltsstoffe.